Montag, 2. Dezember 2024
“Frohes Fest”Ihr Lieben,
in dieser umtriebigen und oftmals sehr hektischen Zeit möchte ich euch von Herzen einen besinnlichen Advent wünschen. Möge das Licht der Weihnachtskerzen eure Herzen erwärmen und euch mit Liebe, Frieden und Freude erfüllen. Vielen Dank, dass ihr meine Geschichten begleitet und mit mir auf fantastische Reisen geht. Ich wünsche euch zauberhafte Weihnachten im Kreise eurer Liebsten und ein gesegnetes neues Jahr voller inspirierender Geschichten und magischer Momente.
Herzlichst
Eure Maria Andrea
in dieser umtriebigen und oftmals sehr hektischen Zeit möchte ich euch von Herzen einen besinnlichen Advent wünschen. Möge das Licht der Weihnachtskerzen eure Herzen erwärmen und euch mit Liebe, Frieden und Freude erfüllen. Vielen Dank, dass ihr meine Geschichten begleitet und mit mir auf fantastische Reisen geht. Ich wünsche euch zauberhafte Weihnachten im Kreise eurer Liebsten und ein gesegnetes neues Jahr voller inspirierender Geschichten und magischer Momente.
Herzlichst
Eure Maria Andrea
Freitag, 8. November 2024
“Zufriedenheit macht glücklich”Stellt Ihr Euch auch ab und an die Frage, ob und wie zufrieden Ihr mit Eurem Leben seid?
Was bedeutet “Zufriedenheit” für Euch?
Ist Zufriedenheit die Erfüllung von grundlegenden Bedürfnissen wie zum Beispiel Essen und Trinken, ein Dach über dem Kopf zu haben, sich in seinem Umfeld sicher und geboren zu fühlen, eine intakte Familie und gute Freunde zu haben?
Oder findet Ihr Zufriedenheit, wenn Ihr Eure persönlichen Ziele erreicht, beruflich erfolgreich seid oder Herausforderungen meistert? Oder ist Zufriedenheit eine Kombination aus vielem?
Wie sieht es mit Eurem Selbstwertgefühl aus? Könnt Ihr Euch akzeptieren wie Ihr seid mit all Euren Stärken und Schwächen? Kann Euch ein solches gesundes Selbstwertgefühl zufrieden machen?
Wie wichtig ist es für Euch das Gefühl zu haben, dass Euer eigenes Leben einen Sinn hat – das Ihr etwas bewegt? Wie zufrieden macht Euch diese Sinnhaftigkeit Eures eigenen Lebens?
Nehmt Euch regelmäßig Zeit, um für Euch persönlich festzustellen, was Euch zufrieden macht. Ihr könnt dies zum Beispiel mittels eines “Zufriedenheits-Tagebuchs” machen. Notiert in diesem Tagebuch, was Euch heute oder die Tage zufrieden gemacht hat. Sammelt Eure Zufriedenheitsgefühle! Und lasst Euch überraschen, was alles dazu beiträgt, dass Ihr zufrieden und damit auch letztendlich glücklich seid 🙂
Ich finde, dass Zufriedenheit ein sehr komplexes Gefühl ist, das durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst werden kann, sehr individuell erlebt wird und enorm dazu beiträgt, dass es uns gut geht und dass wir glücklich sind.
Was meint Ihr?
Was bedeutet “Zufriedenheit” für Euch?
Oder findet Ihr Zufriedenheit, wenn Ihr Eure persönlichen Ziele erreicht, beruflich erfolgreich seid oder Herausforderungen meistert? Oder ist Zufriedenheit eine Kombination aus vielem?
Wie sieht es mit Eurem Selbstwertgefühl aus? Könnt Ihr Euch akzeptieren wie Ihr seid mit all Euren Stärken und Schwächen? Kann Euch ein solches gesundes Selbstwertgefühl zufrieden machen?
Wie wichtig ist es für Euch das Gefühl zu haben, dass Euer eigenes Leben einen Sinn hat – das Ihr etwas bewegt? Wie zufrieden macht Euch diese Sinnhaftigkeit Eures eigenen Lebens?
Was meint Ihr?
Montag, 7. Oktober 2024
“Natur – Balsam für die Seele”Es ist Herbst! Zeit für einen Waldspaziergang:
Ein Waldspaziergang im Herbst ist eine wunderbare Möglichkeit, die Schönheit der Natur zu genießen und sich von der Hektik des Alltags zu erholen. Die Bäume zeigen sich in leuchtenden Farben – von warmen Gelbtönen über strahlendes Orange bis hin zu tiefem Rot. Das Rascheln der Blätter unter den Füßen und die frische, klare Luft schaffen eine besondere Atmosphäre.
Wie kannst du deinen Herbstwaldspaziergang besonders genießen?
Auf jeden Fall mit der richtigen Kleidung: Ziehe dich warm an, denn die Temperaturen können schnell sinken. Schichte deine Kleidung, damit du dich an wechselnde Temperaturen anpassen kannst.
Halte Ausschau nach Tierspuren und lausche dem Gesang der Vögel, die sich bereits jetzt schon teilweise auf den Weg in den Süden machen.
Achte auf die unterschiedlichen Baumarten und ihre Farben und nutze die Gelegenheit, um die malerischen Landschaften und die Farbenpracht festzuhalten. Mache Fotos! Die tiefstehende Sonne kann wunderschöne Lichtspiele erzeugen.
Lausche immer wieder dem Klang der Natur: Hörst du das Rauschen der Blätter, das Zwitschern der Vögel und das Knacken der Äste?
Atme tief durch und genieße den Moment.
Wie kannst du deinen Herbstwaldspaziergang besonders genießen?
Auf jeden Fall mit der richtigen Kleidung: Ziehe dich warm an, denn die Temperaturen können schnell sinken. Schichte deine Kleidung, damit du dich an wechselnde Temperaturen anpassen kannst.
Halte Ausschau nach Tierspuren und lausche dem Gesang der Vögel, die sich bereits jetzt schon teilweise auf den Weg in den Süden machen.
Achte auf die unterschiedlichen Baumarten und ihre Farben und nutze die Gelegenheit, um die malerischen Landschaften und die Farbenpracht festzuhalten. Mache Fotos! Die tiefstehende Sonne kann wunderschöne Lichtspiele erzeugen.
Lausche immer wieder dem Klang der Natur: Hörst du das Rauschen der Blätter, das Zwitschern der Vögel und das Knacken der Äste?
Atme tief durch und genieße den Moment.
Sonntag, 8. September 2024
“Der Inspiration folgen – Kreativität entfalten”Heute starten wir eine gedankliche Traumreise für einen entspannten Tag am Meeresstrand:
Schließe deine Augen und stelle dir vor wie du sanft auf warmen, weichen Sand liegst. Die Sonne streichelt deine Haut, während du das beruhigende Rauschen der Wellen hörst, die sanft an den Strand rollen. Die salzige Meeresbrise umspielt dein Gesicht und trägt das frische Aroma des Ozeans zu dir.
In der Ferne hörst du das fröhliche Kreischen der Möwen, die elegant über das tiefblaue Wasser gleiten und förmlich mit dem Wind tanzen. Genieße die Schönheit der Natur und lass dich von der Harmonie von Wellen und Möwen inspirieren.
Du entspannst dich immer mehr und spürst, wie alle Sorgen und Gedanken des Alltags langsam von dir abfallen. Du bist vollkommen im Hier und Jetzt. Genießt die Ruhe und Gelassenheit, die dir dieser Moment am Strand schenkt. Lass dich von der Magie des Meeres und der Natur umarmen. Genieße diesen stillen, friedlichen Augenblick in vollen Zügen. Mögest du in dieser Traumreise Ruhe, Erholung und inneren Frieden finden.
In der Ferne hörst du das fröhliche Kreischen der Möwen, die elegant über das tiefblaue Wasser gleiten und förmlich mit dem Wind tanzen. Genieße die Schönheit der Natur und lass dich von der Harmonie von Wellen und Möwen inspirieren.
Du entspannst dich immer mehr und spürst, wie alle Sorgen und Gedanken des Alltags langsam von dir abfallen. Du bist vollkommen im Hier und Jetzt. Genießt die Ruhe und Gelassenheit, die dir dieser Moment am Strand schenkt. Lass dich von der Magie des Meeres und der Natur umarmen. Genieße diesen stillen, friedlichen Augenblick in vollen Zügen. Mögest du in dieser Traumreise Ruhe, Erholung und inneren Frieden finden.
Samstag, 10. August 2024
“Neue Kraftquellen finden”Ich habe da mal eine Frage:
Wann habt ihr das letzte Mal einfach nur gefühlt, ohne dass euch irgendwelche eurer Gedanken vom Fühlen abgelenkt haben?
Wann habt ihr zum Beispiel das letzte Mal inmitten einer blühenden Wiese gesessen? Die Augen geschlossen, den Duft der Blumen und Gräser tief eingeatmet und die einzelnen Düfte inhaliert. Riecht es würzig? Oder blumig süßlich? Vielleicht hat es gerade vor kurzem geregnet und ihr könnt den erdigen Geruch des Bodens wahrnehmen. Spüren, welche Wärme der Boden nach einem sommerlichen Regenschauer an euch abgibt. Fühlt, wie ein lauer Wind zärtlich euer Gesicht streichelt, euch mit einer unglaublichen Leichtigkeit durch die Haare weht. Atmet tief ein und aus. Mit einem Lächeln im Gesicht.
Wie nehmt ihr euch selbst nach so schönen Moment wahr: Glücklich? Zufrieden? Frei? Unbeschwert?
Könnt ihr aus solchen Momenten Kraft schöpfen? Wenn ja, dann genießt einen solchen Moment, der ganz alleine euch gehört, so oft es euch möglich ist! Gerade jetzt im Sommer, wo es überall grünt und blüht!
Eure Maria Andrea
Wann habt ihr das letzte Mal einfach nur gefühlt, ohne dass euch irgendwelche eurer Gedanken vom Fühlen abgelenkt haben?
Könnt ihr aus solchen Momenten Kraft schöpfen? Wenn ja, dann genießt einen solchen Moment, der ganz alleine euch gehört, so oft es euch möglich ist! Gerade jetzt im Sommer, wo es überall grünt und blüht!
Donnerstag, 4. Juli 2024
“Sommerzeit – Lesezeit”Was gibt es Schöneres als einen Tag gemütlich mit einem leckeren Getränk und einem unterhaltsamen Buch ausklingen zu lassen! Auch so ein Lesepäuschen zwischendurch sorgt für Abwechslung und gute Unterhaltung!
Unter “Bücher” findet Ihr eine schöne Auswahl kurzweiliger Geschichten – einfach anklicken, “scrollen” und sich mit den Leseproben Appetit auf mehr machen.
Viel Spaß dabei!
Eure Maria Andrea
Unter “Bücher” findet Ihr eine schöne Auswahl kurzweiliger Geschichten – einfach anklicken, “scrollen” und sich mit den Leseproben Appetit auf mehr machen.
Viel Spaß dabei!
Eure Maria Andrea
Mittwoch, 15. Mai 2024
“Du kannst das nächste Kapitel deines Lebens nicht beginnen, wenn du das letzte immer wieder liest”Seit einigen Monaten verfolgt Ihr meine Unfall bedingte Leidensgeschichte, die ich Euch sehr detailliert hier auf meinem Blog erzähle.
Ich habe gemerkt, dass es mir nicht gut tut, mir immer wieder das Unfallgeschehen und die damit verbundenen Folgen zu durchleben. Mit meinen körperlichen Schmerzen habe ich sowieso täglich zu kämpfen, von den seelischen ganz zu schweigen… deshalb habe ich die Entscheidung getroffen, dass mit der Erzählung meiner Leidensgeschichte nun Schluss ist. Die Aussage: “Du kannst das nächste Kapitel deines Lebens nicht beginnen, wenn du das letzte immer wieder liest” ist so zutreffend! Ich möchte nicht länger in meiner Leidensgeschichte verharren, sondern täglich aufs Neue nach Vorne blicken. Den Rückblick schließe ich jetzt und hier ab. Endgültig.
Ob ich Euch künftig mit anderen Geschichten überrasche – Geschichten, die Euch ein Lächeln auf die Lippen zaubern oder Euch sogar herzhaft lachen lassen, das überlege ich mir noch. Ich brauche eine Auszeit: Zeit zum Kraft tanken, zum Nachdenken, Ausruhen und Erholen. Gönnt Sie mir!
Bis bald,
Eure Maria Andrea
Eure Maria Andrea
In Erinnerung an Samstag, 13. April 2019
“… und plötzlich ist nichts mehr wie es einmal war”Am Samstag, 13. April 2024 jährt sich mein Unfalltag zum fünften Mal. Am 13. April 2019 war meine Welt um acht Uhr in der Früh noch völlig in Ordnung, vier Stunden später war alles anders: Zertrümmertes Becken, gebrochene Hüften, Sternum- und Nasenbeinbruch – ganz abgesehen von dem Unfallschock selbst. Leider lässt sich weder die Zeit zurückdrehen, noch dieser schlimme Unfall ungeschehen machen.
Was bleibt ist ein verändertes Leben: Ein Leben mit ständigen Schmerzen, ein Leben mit vielen Einschränkungen, ein Leben ohne Reiten. Und dennoch ist es ein gutes Leben, denn es hätte alles viel, viel schlimmer kommen können! Von daher bin ich unverändert sehr, sehr dankbar für alles, was ich wieder kann, unternehmen darf, dass ich Spaß haben darf und das Lachen nicht verlernt habe!
Und eines habe ich für mich persönlich erkannt: Wir haben nur dieses eine Leben! Es gibt keine Chance auf ein zweites und deshalb macht das Beste aus Eurem Leben. Jeden Tag aufs Neue!
Eure Maria Andrea
Eure Maria Andrea
Sonntag, 17. März 2024
“Frohe Ostern”
Das Osterfest naht in großen Schritten und ich wünsche Euch eine wunderschöne Osterzeit mit vielen bunten Überraschungen, Zeit zum Durchatmen, Zeit für Euch und Eure Familien!
Eure Maria Andrea
Dienstag, 6. Februar 2024
“Alles, was du brauchst, ist Hoffnung und Kraft…”…Die Hoffnung, dass alles irgendwann besser wird und die Kraft bis dahin durchzuhalten.
Endlich war er da: Der Tag meiner Nachuntersuchung. Heute sollte sich entscheiden, ob ich wieder anfangen durfte meine Beine zu belasten oder noch weiterhin auf den Rollstuhl angewiesen wäre. Ich war aufgeregt. Sehr aufgeregt. Ein Krankentransport in die Unfallklinik war ebenso organisiert wie die Heimfahrt. Thomas kam mit unserem Auto. Das Warten auf die Untersuchung erschien mir wie eine Ewigkeit. Endlich wurde ich zum Nachröntgen abgeholt und aus allen möglichen Perspektiven geröngt. Eine freundliche Krankenschwester schob mich im Anschluss erneut in den Wartebereich und nach kurzer Zeit wurden Thomas und ich von einem netten Arzt in sein Zimmer gebeten.
„Wie geht es Ihnen?“ fragte er freundlich interessiert. Ich schilderte ihm alle meine unverändert vorhandenen Schmerzen. Sitzen tat mir insbesondere im Beckenring noch immer sehr weh, das Liegen ebenfalls. In den Hüften waren die Schmerzen nicht ganz so krass, aber auch immer noch da.
„Sie dürfen die Schwere Ihres Unfalls nicht vergessen. Ihre Schmerzen werden Sie noch sehr, sehr lange begleiten. Ich zeige Ihnen mal Ihr Becken und Ihre Hüften, wie das alles nach Ihrem Unfall aussah.“ Der Arzt drehte den großen Bildschirm zu Thomas und mir. Thomas kannte die Bilder bereits, da er mit den behandelnden Ärzten direkt nach meinem Unfall ausführlich gesprochen hatte. Beim Anblick dieses Knochentrümmerhaufens, der sich mir auf dem Bildschirm bot, wurde ich blass. Sehr blass. Mit der Schilderung des Arztes, was alles kaputt war und noch immer kaputt ist, dem Anblick der drei großen Schrauben, die in meinem Becken waren, dem Band, dass in meine Hüfte geschraubt war, den abgebrochenen Wirbelflügeln, wurde mir mächtig flau im Magen und meine Hoffnung, heute das Okay zu bekommen, wieder meine Beine zu einem funktionierenden Teil meines Körpers machen zu dürfen, war auf unter Null geschrumpft.
Wie gut, dass ich nicht früher gewusst hatte, wie kaputt meine Knochen waren – ich wäre an meinem Zustand mehr als verzweifelt! Durch meine Unwissenheit hatte ich mir immer wieder gesagt „Sind doch nur Becken und Hüfte gebrochen. Das haben auch schon ganz viele andere Menschen gehabt. Das ist nicht schlimm. Das wir wieder“. Aber es war schlimm! Und ob das alles wieder gut verheilen würde?
„Sehen wir uns nun einmal die aktuellen Röntgenbilder an.“ Ich sah keinen Unterschied zu den Unfallbildern. „Nun … also …“ brummelte der Arzt, „Also das sieht doch alles gar nicht so schlecht aus“, attestierte er mir, um im Anschluss Thomas und mir die Röntgenbilder genauer zu erklären. Aufmerksam hörten wir ihm zu. „Wollen wir Sie einmal kurz auf Ihre Beine stellen? Es spricht nichts dagegen, dass Sie anfangen Ihre Beine wieder zu belasten. Die nächsten Tage sollten Sie sich öfter am Tag aufrichten, zum Beispiel an einem Tisch, an dem Sie sich festhalten können, auf zehn zählen und wieder hinsetzen beziehungsweise hinlegen. Mit dem Laufen warten Sie besser noch zwei Wochen. Dann können Sie auch damit beginnen, allerdings nur unter Aufsicht Ihrer Physiotherapeuten. Das linke Bein dürfen Sie die ersten zwei Wochen mit maximal zehn Kilo belasten, das rechte gleich voll. Die Belastung kann dann in vier Wochen langsam von Woche zu Woche gesteigert werden.“
Ich nickte und hoffte, dass Thomas gut zugehört hatte, denn während der Arzt sprach, drängten sich mir in meinen Gedanken immer mehr Fragen auf. Wie sollte ich das linke Bein vorerst mit maximal zehn Kilo belasten? Ich hatte doch keine Gewichte an den Beinen. Wie sollte ich wissen oder besser gesagt spüren, wie viel zehn Kilo sind?
Thomas schob meinen Rollstuhl Richtung Krankenliege. „Bevor Ihr Mann und ich Sie jetzt kurz auf Ihre Beine stellen, untersuche ich Sie noch abschließend. Und falls Sie noch Fragen haben, können Sie mir diese gern stellen.“ Ich traute mich nicht, meine fragenden Gedanken laut auszusprechen – warum auch immer.
„So, dann wollen wir mal! Ihr Mann und ich stützen Sie jetzt und richten Sie auf. Sie brauchen nichts zu tun und keine Angst zu haben. Wir halten Sie fest.“ Gesagt, getan. Plötzlich stand ich auf meinen Füßen. Die jähen Schmerzen, die mir durch meinen Rücken ins Becken, die Hüften und die Beine schossen, ignorierte ich. Viel zu sehr freute ich mich, dass ich nach so vielen Wochen des Liegens und immer nur für kurze Zeiten des Sitzens endlich einmal Stehen durfte – wenn auch mit tatkräftiger Unterstützung zweier Männer. Tatsächlich spürte ich sogar den Boden unter meinen Füßen! Was für ein schönes Gefühl!
Ich nickte und hoffte, dass Thomas gut zugehört hatte, denn während der Arzt sprach, drängten sich mir in meinen Gedanken immer mehr Fragen auf. Wie sollte ich das linke Bein vorerst mit maximal zehn Kilo belasten? Ich hatte doch keine Gewichte an den Beinen. Wie sollte ich wissen oder besser gesagt spüren, wie viel zehn Kilo sind?
Sonntag, 7. Januar 2024
“Es ist nie zu spät etwas Neues anzufangen”Ein neues Jahr hat begonnen. Ein neues Jahr, für das sicher viele von Euch gute Vorsätze gefasst haben. Ein neues Jahr, in dem womöglich viele von Euch das eine oder andere in ihrem Leben verändern wollen, zu neuen Ufern aufbrechen oder einfach da weiter machen, wo das alte Jahr aufgehört hat. Ich wünsche Euch für all Eure Vorhaben den nötigen Mut, die erforderliche Geduld und viel Freude beim Umsetzen.
Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen, weiterhin achtsam mit mir selbst umzugehen, öfters einmal eine Pause in der Hektik des Alltags einzulegen und durchzuatmen, um die kostbaren Momente, die sich oft im Kleinen zeigen, wahrnehmen und mich daran erfreuen zu können.
Natürlich werde ich Euch hier in meinem Blog weiter von meinem Unfall und seinen Folgen erzählen und Euch mit auf die spannende Reise meiner Genesung nehmen.
Sonntag, 1. Advent 2023
“Frohe Weihnachten und alles gute für das neue Jahr”Ein erneut ereignisreiches Jahr neigt sich seinem Ende zu und wir dürfen nun erst einmal die schöne Adventszeit genießen.
Ich möchte mich an dieser Stelle für Eure liebevolle Begleitung und vor allem auch Eure mentale Unterstützung ganz herzlich bedanken!
Von Herzen wünsche ich Euch ein wunderschönes, friedvolles Weihnachtsfest und für das kommende Jahr Hoffnung und Zuversicht!
Ich freue mich auf ein Wiedersehen und Lesen in 2024,
bleibt gesund,
alles Liebe
Eure Maria Andrea
Ich möchte mich an dieser Stelle für Eure liebevolle Begleitung und vor allem auch Eure mentale Unterstützung ganz herzlich bedanken!
bleibt gesund,
alles Liebe
Eure Maria Andrea
Mittwoch, 15. November 2023
“Wenn ich meinen eigenen Weg gehe, kann ich von niemandem überholt werden.”Im Haus konnte ich mich mittlerweile mit einem mobilen Toilettenstuhl ganz gut durch die Zimmer bewegen. Wie gesagt, auf die Beine dufte ich nicht, geschweige denn auch nur einen Fuß fest auf den Boden stellen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als meine Armmuskulatur täglich zu trainieren, um mich mittels Muskelkraft auf den Toilettenstuhl zu „heben“. Von meinem munteren durch die Türen rollen, kann so manche Schramme im Türrahmen bis heute ein Lied von singen…
Abends freute ich mich noch mehr auf Thomas‘ Nachhause kommen als sonst. Dank ihm, der einen Rollstuhl besorgt und eine wahrhaft abenteuerliche Rampe gebaut hatte, die es ihm ermöglichte mit der nötigen Kraft und vor allem dem nötigen Geschick, den Rollstuhl inklusive mir aus dem Haus zu schieben, konnte ich wenigstens in den Abendstunden endlich an die von mir so geliebte frische Luft! Welch eine Wohltat war es, die klare Luft atmen zu können, Vögel zwitschern zu hören, die Sonne auf der Haut zu spüren. Wieder keimte eine große Dankbarkeit in mir auf.
Ich vermied es allerdings in unseren Garten zu rollen. Der Blick auf die leeren Stallungen tat zu weh! Ich vermisste meine Jungs so sehr! Was, wenn ich wirklich nicht mehr reiten können würde? Wären die beiden bei uns auch glücklich ohne geritten zu werden?
„Pferde wollen nicht geritten werden. Reiten wollen nur wir Menschen. Pferde wollen zu fressen, zu saufen und mit ihren Kumpels toben.“, erklangen die Worte eines lieben Pferdemenschen in meinen Ohren. Vielleicht hatte er recht. Vielleicht genügte es meinen Pferden von Thomas und mir gut versorgt zu werden – ihren Bewegungsdrang konnten sie dank unseres Offenstalls ohnehin nach Lust und Laune ausleben. „Jetzt warte erst einmal ab,“ sagte ich zu mir, „erst einmal werde ich jetzt wieder alles dafür tun wieder laufen zu können und dann sehe ich weiter.“
Und was sahen meine Augen? Wuschel! Mein kleiner, in die Jahre gekommener, grauer Kater kam vorsichtig auf meinen Rollstuhl zugelaufen. „Wuschel! Mein Bärchen! Ist das schön, dass du kommst!“ freute ich mich. Wuschel war uns vor Jahren zugelaufen und geblieben. Als Freigänger hielt er sich am liebsten rund um unseren Stall, im Heu oder Stroh auf. Er war sehr schüchtern und begegnete neuem mit der entsprechenden Achtsamkeit. So auch meinem Rollstuhl. Es dauerte eine ganze Weile, bis er sich herantraute und ich ihn liebevoll streicheln konnte. Glücklich strahlte ich ihn an und konnte nicht genug bekommen ihn mit Liebkosungen zu überhäufen, was er sichtlich genoss.
***
Samstag, 7. Oktober 2023
“Achtsamkeit bedeutet aufmerksam zu sein und wahrzunehmen, was in mir vorgeht.”Was mir in dieser körperlichen Ruhezeit absolut nicht gelingen wollte, war es zu Lesen. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich war von einer unglaublichen inneren Unruhe erfüllt. Eine Unruhe, die ich mir nicht erklären konnte. Hing sie mit dem Unfall zusammen? Oder war sie nicht schon vorher da gewesen? Hatte ich mich mit meinen ständigen Aktivitäten dazu erzogen, keine Ruhe mehr zu finden? Hatte ich nicht selbst beim Kraulen meiner Katzen immer wieder die Uhr vor Augen und mir gesagt: „Okay, die fünf Minuten zum Liebkosen hast du! Aber keine Sekunde länger! Du musst noch unbedingt die Mülleimer leeren.“ Als ob Mülleimer leeren nicht hätte auch noch länger warten können. Ich hatte bis zu meinem Unfall Banalitäten im Leben einen riesengroßen Raum gegeben und das, was wirklich wichtig war, nämlich anderen Lebewesen Zeit zu schenken, verlernt. Und so hatte ich auch meine persönliche innere Ruhe verloren. Meine Ausgeglichenheit. Meine Lebensfreude. Mein Lachen. Zeit daran zu arbeiten, all diese schönen Dinge des Lebens wieder zurückzugewinnen!
Einen großen Anteil daran hatten in dieser schweren Zeit meine Eltern. Wir hatten das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit oder besser gesagt seit meiner Kindheit Zeit füreinander. Zeit, um ausgiebig miteinander zu erzählen; Zeit, um viel miteinander Lachen zu dürfen; Zeit, um einander besser zu verstehen lernen; Zeit, um für diese, wenn auch schmerzlich, aber dennoch geschenkte gemeinsame Zeit sehr, sehr dankbar zu sein!
Auch für all die vielen Freundinnen und Freunde, die es sich nicht nehmen ließen, mich anzurufen oder sogar zu besuchen, hatte ich endlich Zeit! Es überraschte mich nicht, dass mir nahezu jeder sagte, wie schön es sei, dass ich endlich einmal nicht auf die Uhr sah, nicht sagte: „Du, tut mir leid, aber ich habe nicht viel Zeit. Machen wir´s kurz.“ – es stimmte mich auf eine gewisse Weise sehr, sehr traurig und nachdenklich… Ich wollte nicht mehr länger eine Getriebene im Zeitgefüge sein! Ich wollte wieder Zeit haben! Zeit für mich. Zeit für andere.
…
Samstag, 16. September 2023
“… und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hinzuschauen …”So ans Bett gefesselt zu sein, war eine ausgesprochen schlimme Zeit für mich. Aber hatte ich jetzt nicht das, was ich mir so sehr gewünscht hatte? Zeit! Ja, schon, die hatte ich jetzt. Zeit. Allerdings hatte ich sie mir anders vorgestellt. Ganz anders. Ich hatte mir nicht gerade Zeit zum Nachdenken gewünscht, aber offensichtlich war es an der Zeit, genau das zu tun.
Es quälte mich, nicht aktiv sein zu können. Rumzuliegen und darauf zu warten, dass meine Knochen wieder zusammenwachsen würden. Es war das erste Mal seit Jahren, dass ich nicht ein einziges meiner so wichtigen To-dos erledigen konnte… Waren die wirklich so wichtig, meine To-dos? Meine vielen Listen, auf denen stand, wann was zu erledigen war? Oder war es nicht vielmehr so, dass mich meine vielen Listen mit all ihren To-dos unter Druck gesetzt hatten? Mich von Tag zu Tag mehr belastet hatten? Rannte ich nicht permanent all den Dingen hinterher, von denen ich glaubte, sie müssten unbedingt gemacht werden? War es nicht ich selbst, die sich mit all ihren Listen sukzessive immer mehr unter Druck gesetzt hatte? Und vor lauter Zwang die Dinge erledigen zu müssen, verlernt hatte all das, was sie hatte, zu genießen? Dankbar zu sein für mein Zuhause, meine zwei- und vierbeinige Familie, meine Freunde? Für die vielen schönen Dinge, dich ich machen konnte?
Tränen der Verzweiflung strömten über meine Wangen. Immer mehr begriff ich, dass ich zum Großteil selbst verantwortlich war an meinem so negativen, verzweifelten und nicht mehr lebensfrohen Zustand, in dem ich mich seit Jahren im Kreis drehte. Wie furchtbar war das denn?! Würde ich das ändern können? Und wenn ja, wie?!
Vielleicht sollte ich mich als erstes von meinen To-do-Listen befreien. Obwohl … es waren doch nicht alles Aufgaben, die mich unter Druck setzten. Manches war doch auch einfach nur eine Erinnerung – eine positive Erinnerung daran, wann zum Beispiel liebe Menschen Geburtstag hatten und ein schönes Geschenk bekommen sollten. Auch wichtige Erinnerungstermine wie Arzttermine oder Rechnungsfälligkeiten standen auf meinen Listen. Vielleicht sollte ich meine Listen erst einmal „ausdünnen“, auf die Dinge prüfen, die mich unter Druck setzten oder belasteten und genau diese streichen. Ich fand das war eine gute Idee! Und unbewusst mein erster Schritt in Richtung eines wieder unbeschwerter werdendes Leben.
…
Dienstag, 18. Juli 2023
“Loslassen bedeutet Platz für Neues schaffen”Wenige Tage nach der Operation sollte ich entlassen werden. Seit meinem Unfall hatte ich in keinen Spiegel mehr geblickt. „Sie wissen also nicht, wie Sie aussehen?“ Die Frage des Arztes überraschte mich. „Nein, warum?“ „Nun ja, wir konnten Ihren Nasenbeinbruch nicht richten. Der war schon sozusagen verheilt als wir Sie operiert haben.“ Noch immer hatte ich viele Fragezeichen im Gesicht: „Und das heißt?“ „Erschrecken Sie nicht, wenn Sie sich im Spiegel sehen. Ihre Nase ist mächtig schief.“ Wie einfühlsam von dem Arzt, dachte ich. Da hat man mich wochenlang im Bett liegen und auf meine Operation warten lassen, ohne es auch nur ein einziges Mal für nötig zu erachten, einen Hals-Nasen-Ohrenarzt auf meine Verletzung schauen zu lassen! Toll! Ich konnte nur den Kopf schütteln. Aufregen nutzte sowieso nichts mehr. Das Kind war bereits in den Brunnen gefallen und ertrunken – meine Nase war verheilt. Schief verheilt. Eigentlich wollte ich mich gar nicht mehr in einem Spiegel betrachten müssen. Mein Unterleib war mit großen und kleinen Narben übersät und nun hatte ich auch noch eine schiefe Nase! Wie hässlich konnte ich denn noch sein?! Meine Tränen verselbstständigten sich und ich ließ ihnen freien Lauf…
Irgendwann beruhigte ich mich. Schneuzte meine triefende Nase und trocknete vorsichtig meine Tränen. Ich fingerte meinen Nasenrücken ab. Hmmm, sooo schief fühlte er sich gar nicht an. Außerdem bekam ich seit dem Nasenbeinbruch viel besser Luft durch die Nase als vorher. Vielleicht sah ich doch nicht so schlimm aus, wie es der Arzt geschildert hatte…
***
Zu meinem größten Glück hatten sich meine Eltern bereit erklärt, mich unter der Woche tagsüber abwechselnd zu versorgen, wenn Thomas arbeiten war. Und auch Thomas liebe Schwester unterstützte uns, wo immer sie konnte und stand Gewehr bei Fuß, wenn meine Eltern nicht kommen konnten.
Thomas hatte für zu Hause ein Krankenbett organisiert, dass er im Wohnzimmer aufgebaut hatte und einen Toilettenstuhl, auf den ich mich mit meinen Armen hangeln konnte. Weder Beine, noch Füße durfte ich die kommenden Wochen belasten. Meine Füße waren solche Eisklumpen, dass ich trotz angenehmer Zimmertemperatur nicht ohne Wärmflasche auskam. Auch schliefen mir die Füße regelmäßig ein und mussten dann liebevoll von meinen Eltern zum Leben erweckt werden.
Rund um die Uhr quälten mich trotz starker Schmerzmedikamente immer wieder stechende Schmerzen im Rücken, im Beckenring, in den Hüften bis hinunter zu den Zehen. Liegen war eine Qual. Die Nächte waren die Hölle. Das Schlimmste an den Nächten war für mich, dass ich jedes Mal, wenn ich auf den Toilettenstuhl musste, Thomas aus seinem wohlverdienten Schlaf reißen musste. Er musste den Stuhl festhalten, so dass er nicht wegrollen konnte, wenn ich mich mit den Armen unter großen Anstrengungen darauf hangelte. Tiefe Augenringe zeugten von der Belastung und den Sorgen, die ich Thomas durch meinen Unfall auferlegt hatte. Morgens und abends unsere Pferde und Katzen versorgen, täglich gute zehn Stunden arbeiten müssen, sich um mich kümmern – das alles zehrte massiv an meinem lieben Mann. Bei der Versorgung der Pferde wurde er tatkräftig von unseren lieben Freunden Babsi und Jörn unterstützt. Nichts war den beiden zu viel und dabei hatten beide auch einen anstrengenden Fulltime-Job.
Was waren Thomas und ich froh und dankbar, dass die Züchterfamilie unserer beiden vierhufigen Jungs sich bereit erklärte, die beiden so lange bei sich aufzunehmen, bis ich sie wieder gemeinsam mit Thomas versorgen konnte. Ich wusste, dass sie in den besten Händen waren und dass es ihnen an nichts fehlen würde und das tröstete mich über die so schmerzliche Trennung von ihnen! Und ich hatte ein großes Ziel vor Augen: Sobald ich wieder auf meine Beine durfte, würde ich alles daransetzen, so fit zu werden, dass ich sie besuchen konnte!
…
Sonntag, 18. Juni 2023
“Die Seele ernährt sich von dem, worüber sie sich freut”Endlich war er da: Mein lang ersehnter Operationstag! Ein kleines bisschen Angst hatte ich schon, aber die verflog binnen weniger Sekunden im Operationssaal, als sich meine betreuende Schwester vorstellte: „Guten Morgen, ich heiße Elke und ich bin Ihre Operationsschwester.“ Elke! Wie schön! Mit einer Elke an meiner Seite konnte nichts schief gehen, davon war ich überzeugt. Alle Elke, die ich kannte, waren so unglaublich liebe, fürsorgliche Menschen, zu gut für diese Welt. Ich strahlte Elke an: „Freut mich Sie kennenzulernen. Mit Ihnen an meiner Seite kann nichts schief gehen. Wir dürfen nur nicht vergessen, dass ich Cholinesterase habe und deswegen eine sehr starke Narkose brauche.“
Schon spürte ich eine kräftige Hand auf meiner Schulter. „Ich weiß nichts von Cholin… was“, brummte eine tiefe Bärenstimme. „Wie bitte?! Das kann nicht sein!“ Entgeistert blickte ich in ein maskiertes Gesicht eines gefühlt zwei Meter großen und mindestens ebenso breiten Mannes. „Da steht nichts von irgendwas in Ihren Unterlagen. Mal sehen, wie wir das mit der Narkose machen.“ Ich schluckte entsetzt! Wie wollte mir dieser Schrankmann eine ordentliche Narkose verpassen, wenn er nicht einmal wusste, was ich hatte?! In meinem Bauch machte sich ein flaues Ohnmachtsgefühl breit und bevor ich noch etwas sagen konnte, hörte ich eine freundlich lachende Stimme: „Na, hast du wieder einmal eine Patientin aufs Glatteis geführt.“ Und zu mir gewandt fuhr diese wohltuende Stimme fort: „Keine Sorge, ich bin Ihr Narkosearzt und weiß genau über Sie Bescheid. Bevor ich Sie jetzt gleich in den Schlaf schicke, erzählen Sie mir bitte, was Ihnen passiert ist.“
Mein aufatmender Seufzer ging durch den kompletten Operationssaal. Gleich würde ich schlafen, ins Traumland geschickt werden und wenn ich wieder aufwachen würde, ginge es mir bestimmt bald wieder so gut, dass ich auf meinen eigenen Beinen durchs Leben laufen könnte. Bestimmt! Bald! Ich fing zu erzählen an: Von dem unglücklichen 13. April. Ich erzählte und erzählte und erzählte. Hatte der Narkosearzt nicht gesagt, ich dürfte gleich schlafen? Wieso erzählte ich denn noch immer? Er ließ sich tatsächlich meinen kompletten Unfall schildern. Bis zu dem Moment, in dem ich auf die Transportliege gepackt wurde. Kurz bevor ich mich noch einmal an diesen brutal schmerzlichen Moment erinnern konnte, war ich eingeschlafen.
***
Die Operation dauerte über fünf Stunden. Mein Mann hatte geduldig auf mich gewartet und ich war froh, dass er da war als ich in mein Krankenzimmer geschoben wurde. Reden fiel mir schwer, der Hals tat weh und ein bisschen benebelt war ich auch noch. Es dauerte nicht lange und mein operierender Arzt kam strahlend zur Tür herein: „Ich habe gute Nachrichten für Sie! Die Operation war zwar sehr schwierig, aber wir sind zuversichtlich, dass Sie bald wieder laufen können. Ab morgen dürfen Sie täglich ein paar Minuten sitzen. Die Sitzdauer wird sukzessive erhöht. Eine Krankengymnastin wird Ihnen alles weitere dazu erklären.“ Dankbar lächelte ich ihn an. „Sie werden auch wieder Fahrrad fahren können. Das wird zwar noch etwas länger dauern, aber es wird wieder möglich sein.“ „Und was ist mit reiten?“ fragend blickte ich ihn an. Nachdenklich begann er mit einer Hand sein Kinn zu reiben. „Reiten? Hmmm. Dazu kann ich mich nicht äußern. Sie haben sehr schwere Verletzungen. Es kommt darauf an, wie alles verheilt. Haben Sie Geduld.“
Thomas hielt meine Hand ganz fest und streichelte mir liebevoll über meine Wangen. „Der Arzt hat recht. Du brauchst jetzt sehr viel Geduld. Eins nach dem anderen. Erst einmal musst du auf die Beine kommen. Dann sehen wir weiter.“ Ich nickte. Was blieb mir auch anderes übrig.
…
Schon spürte ich eine kräftige Hand auf meiner Schulter. „Ich weiß nichts von Cholin… was“, brummte eine tiefe Bärenstimme. „Wie bitte?! Das kann nicht sein!“ Entgeistert blickte ich in ein maskiertes Gesicht eines gefühlt zwei Meter großen und mindestens ebenso breiten Mannes. „Da steht nichts von irgendwas in Ihren Unterlagen. Mal sehen, wie wir das mit der Narkose machen.“ Ich schluckte entsetzt! Wie wollte mir dieser Schrankmann eine ordentliche Narkose verpassen, wenn er nicht einmal wusste, was ich hatte?! In meinem Bauch machte sich ein flaues Ohnmachtsgefühl breit und bevor ich noch etwas sagen konnte, hörte ich eine freundlich lachende Stimme: „Na, hast du wieder einmal eine Patientin aufs Glatteis geführt.“ Und zu mir gewandt fuhr diese wohltuende Stimme fort: „Keine Sorge, ich bin Ihr Narkosearzt und weiß genau über Sie Bescheid. Bevor ich Sie jetzt gleich in den Schlaf schicke, erzählen Sie mir bitte, was Ihnen passiert ist.“
…
Mittwoch, 17. Mai 2023
“Im großen Schweren kann ich auch das kleine Leichte sehen”Eine wichtige Frage geisterte mir permanent durch den Kopf: Was sollte ich jetzt mit Peppy und Seppy machen? Was, wenn ich nie wieder reiten könnte?
„Mach dir ja keine Gedanken, dass wir unsere beiden Jungs hergeben“, Thomas blickte mir fest in die Augen, „Du wirst eines Tages wieder in ihrem Sattel sitzen. Davon bin ich überzeugt!“ Ich lächelte ihn für seinen lieben Zuspruch dankbar an. „Wir können die beiden unmöglich weggeben, du kannst nämlich nicht ohne Pferde“, lachte er, „Das hatten wir schon einmal als du deinen geliebten Gordon hast gehen lassen müssen, so kurz vor unserer Hochzeit, du erinnerst dich?“ Und ob ich mich erinnerte! „Du warst unausstehlich – ohne Pferd. Das tue ich mir nicht mehr an.“ „Schon gut“, lachte ich, „aber was machen wir mit den beiden, bis ich wieder so weit fit bin, dass ich dich wenigstens in Punkto Versorgen der beiden unterstützen kann?“ „Das lass jetzt erst einmal meine Sorge sein. Wir finden eine Lösung. Konzentriere du dich aufs gesund werden.“
Mich auf das Gesunden zu konzentrieren, wo bislang nicht einmal ein Operationstermin feststand, fiel mir ausgesprochen schwer. Aber das verriet ich Thomas lieber nicht. Er hatte momentan genug um die Ohren.
***
Zum Glück hatte ich tagsüber jede Menge Abwechslung. Ich wurde täglich aufs Neue von liebem Besuch überrascht: Meine Familie, Freundinnen und Freunde gaben sich praktisch die Krankenzimmertürklinke in die Hand. Was war und bin ich ihnen allen für ihren Zuspruch, ihre Aufmunterung und vor allem auch ihre Unterstützung dankbar! Ohne all diese lieben Menschen hätte ich diese schwere Zeit wohl kaum so gut überstanden! Es standen plötzlich Menschen in der Tür, die ich eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen hatte und das schöne daran war, dass ihr Besuch sich anfühlte, als hätten wir gerade gestern das letzte Mal miteinander gesprochen. Wie wertvoll Familie und Freunde sind! Und wie schön, dass ich erfahren durfte, wie vielen Menschen ich am Herzen lag!
Auch mein Telefon stand bis in den frühen Abend nicht still. Und glücklicherweise hatte ich eine ausgesprochen fürsorgliche Zimmergenossin, deren Kinder aufgrund der räumlichen Entfernung leider nur am Wochenende zu Besuch kommen konnten. Sie half mir, wo immer sie nur konnte – auch in der Nacht war ihr kein Aufstehen für mich zu viel. Ich lernte gerade wieder etwas, das irgendwie in Vergessenheit geraten war: Dankbarkeit! Und vor allem auch dankbar Hilfe anzunehmen.
Ich lag nahezu jede Nacht wach und drehte mit meinem Gedankenkarussell unaufhörlich meine Runden. Aber die entscheidende Frage, diese Frage nach dem Warum – warum mir das alles jetzt passiert war – blieb unbeantwortet.
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Donnerstag, 16. März 2023
“Der Kopf muss lernen loszulassen…”Unzählige kleine helle Lichter schwebten über mir. Weiß gekleidete Gestalten bewegten sich in Zeitlupe um mich. „Es ist noch zu früh, um aufzuwachen. Du musst noch schlafen“, waren das meine Gedanken oder redete tatsächlich jemand mit mir? Ich wusste es nicht. Aber ich fühlte mich sicher, geborgen, wusste, dass mir irgendwie geholfen wurde. Ich schlief weiter.
Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete, saß mein Mann an meinem Bett auf der Intensivstation und hielt meine Hand. Er sah ungewöhnlich blass aus. „Hallo mein Schatz. Wie geht´s dir?“ fragend blickte ich ihn an. „Auf alle Fälle besser als dir“. „Was hab ich alles gebrochen?“ fragte ich weiter. Er seufzte tief: „Dein Becken ist mehrfach gebrochen, die Hüften ebenso. Du hast eine Sternumfraktur und sehr viele Blutergüsse.“ „Aber ich bin nicht gelähmt. Das ist gut.“ Ich atmete durch und bewegte vorsichtig meine Zehen: „Siehst du, ich kann sogar meine Zehen bewegen.“ Ich lächelte und Thomas auch. „Ja, du hattest sehr, sehr viel Glück.“ „Peppy hat auf mich aufgepasst. Wie geht es ihm? Ist bei ihm alles okay?“ „Ja, er ist okay.“ Beruhigte mich mein Mann. Gebrochenes Becken. Gebrochene Hüften. „Reiten werde ich wohl so schnell nicht wieder können, oder?“ Thomas schaute mir fest in die Augen: „Das wird eine Weile dauern. Du musst erst einmal wieder überhaupt auf die Beine kommen. Auch das wird nicht so schnell gehen. Du brauchst jetzt Geduld. Viel Geduld.“ Jetzt erst realisierte ich, dass es nicht wirklich gut um mich stand.
***
Bis zu meiner Operation sollten gute zwei Wochen ins Land gehen. Es war kurz vor Ostern, das Wetter war fantastisch und Unfälle waren warum auch immer an der Tagesordnung. An manchen Tagen hörte ich auf die Anzahl der Rettungshubschrauber zu zählen, die ich von meinem Krankenzimmerfester aus starten und landen sah.
Warum hatte ausgerechnet ich so einen schweren Unfall und sogar die Unfallsaison der Reiter eröffnen müssen? Warum nur?
Auf jeden Fall war ich durch meinen Unfall eines: Aus meinem Alltags-Hamsterrad herausgerissen worden – nein, ich war raus geschleudert worden. Aber warum so schmerzlich? Wie sollte Thomas jetzt alleine klar kommen? Das war doch alles viel zu viel für ihn. Was hatte der Arzt heute früh bei seiner Visite gesagt? Ich würde mindestens ein halbes Jahr brauchen, um überhaupt wieder laufen zu können… mindestens ein halbes Jahr! Vielleicht auch länger. Eine widerliche innerliche Panik begann von mir Besitz zu ergreifen! „Bleib ruhig! Du kannst sowieso gerade nichts machen. Nicht einmal bewegen kannst du dich ohne Schmerzen aushalten zu müssen. Bleib ruhig! Atme. Atme tief durch! Du hast das Becken, die Hüften und das Brustbein gebrochen. Mehr nicht. Das haben schon ganz viele andere Menschen auch gehabt. Und die laufen heute auch wieder auf ihren eigenen Beinen durchs Leben. Du schaffst das auch! Und Thomas schafft das auch. Gemeinsam kriegen wir das alles wieder hin.“ Mit diesen Worten sprach ich mir nicht nur einmal am Tag Mut zu. Diese Worte wurden zu meinem täglich stündlichen Gebet.
Mit meinem Unfall wurde einer meiner größten Alpträume Realität: Ich war ans Bett gefesselt, war auf unbestimmte Zeit in einem Raum eingeschlossen, konnte nicht an die von mir so geliebte frische Luft, geschweige denn zu meinen geliebten Tieren, war in höchstem Maße von der Fürsorge anderer Menschen abhängig – ich konnte nicht einmal aufs Klo, brauchte eine Bettpfanne und selbst die konnte ich nur unter größten und extrem schmerzlichen Anstrengungen nutzen – wie eine Gefangene fühlte ich mich, den Schwestern und Ärzten ausgeliefert. Ein ganz übles Gefühl!
Plötzlich musste ich an meine im letzten Jahr verstorbene Oma denken. Sie war weit über achtzig Jahre alt geworden und gegen Ende ihres weitgehend selbst bestimmten Lebens ans Bett gefesselt wie ich jetzt. Konnte sich in keinster Weise mehr selbst versorgen. Weder eigenständig essen, noch trinken, geschweige denn irgendwelche Körper pflegende Tätigkeiten waren ihr möglich. Kein Wunder, dass sie immer unleidlicher wurde, je abhängiger sie von der Betreuung durch andere geworden war! Seine Eigenständigkeit zu verlieren bedeutet seine ganz persönliche Freiheit zu verlieren! Immer weniger selbst machen zu können, immer mehr andere für sich machen lassen, zusehen müssen, was andere noch können, was man selbst nicht mehr kann – schrecklich! Ich hatte zum Glück die Aussicht mir meine ganz persönliche Freiheit wieder erarbeiten zu können – wenn ich denn mal irgendwann operiert wäre – aber so ein alternder oder auch schwer kranker Mensch? Der hat keine guten Aussichten mehr – im Gegenteil: Mit dem Bewusstsein, dass die eigene Lage nicht mehr besser, sondern von Tag zu Tag schlimmer wird – damit muss man erst einmal klarkommen. Und schlagartig war mir klar, wie schwer das ist!
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Auf jeden Fall war ich durch meinen Unfall eines: Aus meinem Alltags-Hamsterrad herausgerissen worden – nein, ich war raus geschleudert worden. Aber warum so schmerzlich? Wie sollte Thomas jetzt alleine klar kommen? Das war doch alles viel zu viel für ihn. Was hatte der Arzt heute früh bei seiner Visite gesagt? Ich würde mindestens ein halbes Jahr brauchen, um überhaupt wieder laufen zu können… mindestens ein halbes Jahr! Vielleicht auch länger. Eine widerliche innerliche Panik begann von mir Besitz zu ergreifen! „Bleib ruhig! Du kannst sowieso gerade nichts machen. Nicht einmal bewegen kannst du dich ohne Schmerzen aushalten zu müssen. Bleib ruhig! Atme. Atme tief durch! Du hast das Becken, die Hüften und das Brustbein gebrochen. Mehr nicht. Das haben schon ganz viele andere Menschen auch gehabt. Und die laufen heute auch wieder auf ihren eigenen Beinen durchs Leben. Du schaffst das auch! Und Thomas schafft das auch. Gemeinsam kriegen wir das alles wieder hin.“ Mit diesen Worten sprach ich mir nicht nur einmal am Tag Mut zu. Diese Worte wurden zu meinem täglich stündlichen Gebet.
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Sonntag, 17. Februar 2023
“Mein Schicksalstag: Samstag, 13. April 2019”Es war ein grautrüber Samstagmorgen. Ein Arbeitstag für meinen Mann und mich wie jeder Samstag: Stall ausmisten stand als erstes auf dem Programm. Unsere beiden Pferde Peppy und Seppy durften sich in dieser Zeit auf unserem kleinen Reitplatz miteinander vergnügen und sie hatten sichtlich Spaß dabei. Sie knufften sich gegenseitig und rannten immer wieder vor Übermut buckelnd und quiekend um die Wette. Ihre pure Lebensfreude zu sehen tat mir gut.
Nach guten eineinhalb Stunden war der Stall sauber und konnte von unseren Jungs wieder bezogen werden. Ich half Thomas den Miststreuer am Traktor anzuhängen und er fuhr los, um den natürlichen Dünger der Verwertung zuzuführen. Mir fiel auf, dass heute Morgen außer uns beiden noch keine Menschenseele um uns herum auf den Beinen zu sein schien. „Merkwürdig“, dachte ich bei mir, sonst sind immer schon einige Nachbarn zu sehen oder zu hören. Heute nicht.
Ich ging los, um Putzzeug, Sattel und Trense zu holen. Peppy wollte ich als erstes reiten, im Anschluss sollte Seppy ein Bisschen von mir longiert werden. Während ich Peppy putzte und sattelte, kreisten meine Gedanken um alles, was ich heute noch unbedingt erledigen wollte. Ich hatte meine To-do-Listen: Eine Jahresliste, für jeden Monat eine weitere Liste, dann meine Wochenlisten und schließlich meine Tageslisten. Und wehe, ich schaffte nicht alles, was auf meinen Listen stand! Dann war ich unleidlich, vollkommen unzufrieden mit mir! Ich war mittlerweile süchtig danach einen Haken an ein erledigtes To-do setzen zu können. Schließlich waren es lebensnotwendige To-dos – aus meiner Sicht. Wenn ich jetzt verrate, dass unter diese To-dos sogar das Müll raustragen, den Geschirrspüler ausräumen und ähnliche alltägliche Arbeiten waren, ahnt sicher der eine oder andere schon, was mit mir los war…
Irgendwie fand ich seit etlichen Monaten alles belastend. Ich hatte an nichts mehr wirklich Freude. Selbst Freunde treffen, ja sogar mit ihnen telefonieren, war der pure Stress für mich. Ich hatte einfach für alles und jeden viel zu wenig Zeit! Zeit … Ja, Zeit war das, was mir so unendlich fehlte! Zeit für alle die Menschen, die mir so am Herzen lagen. Zeit für alle meien Vierbeiner. Denen wurde ich schon lange nicht mehr gerecht. Selbst wenn ich meine Katze streichelte, schaute ich immer wieder auf die Uhr. Die Uhr bestimmte mein Leben: Aufstehen, Pferde versorgen, zur Arbeit gehen, am Abend heimkommen, Pferde versorgen, ab und an mal reiten oder mich anderweitig mit den beiden beschäftigen, ein wenig Zeit zum Kraulen unserer Katzen abzwacken, Hausarbeit erledigen, völlig erschöpft ins Bett fallen und am nächsten Tag begann das Ganze von vorne. Ein Hamsterrad, aus dem es irgendwie kein Entkommen gab. Ich hatte überhaupt keine Idee, wie ich es anhalten konnte, dieses Hamsterrad. Ich spürte nur, dass ich mich von Tag zu Tag unendlich müde und leer fühlte. Was, wenn einer von uns aus welchen Gründen auch immer einmal ausfallen würde? Für einen allein war unser tägliches Pensum eine echte Herausforderung.
In meine negativen Gedanken versunken führte ich Peppy auf den Reitplatz, gurtete den Sattel nach, nahm die Zügel in die Hand, setzte meinen linken Fuß in den Steigbügel und war gerade dabei mich in die Luft zu erheben und über den Sattel zu schwingen, als aus dem Nichts zwei kleine Samtpfoten mit energischem Geschrei wie zwei todesmutige Krieger aufeinander losgingen! Peppy stieg vor Schreck in die Höhe und ich, die ich noch immer in der Luft war, spürte, dass ich nach hinten fallen würde. „Oh, was ist das denn jetzt?“ schoss es mir durch den Kopf, „Eben zieht einer die Reißleine und stellt dein Leben auf den Kopf!“
Statt die Zügel loszulassen, hielt ich mich reflexartig krampfhaft daran fest, so dass Peppy keine Wahl hatte und gemeinsam mit mir stürzte. Ich spürte als erstes meinen Körper auf dem Boden einschlagen und dann Peppy auf mir. Knochen krachten und abartige Schmerzen durchfluteten mich. Kaum hatte Peppys Mähnenkamm mein Gesicht gestreift, sah ich ihn auf meinem Schoß sitzen. Mitleidig drehte er seinen Kopf zu mir – seinen Blick werde ich ein Leben lang nicht vergessen: Mit aufgerissenen braunen Knopfaugen schaute er mich an als wolle er sagen „Das war nicht gut“…
Blut lief mir in den Hals – und in diesem Moment erwachte mein Überlebensinstinkt: „Peppy, du musst hoch von mir, ich muss mich irgendwie drehen, damit mir das Blut nicht weiter in den Hals läuft.“ Als ob er mich verstanden hätte, erhob sich Peppy ohne mich auch nur nochmals in irgendeiner Form zu berühren. Fürsorglich blieb er hinter mir stehen, während Seppy, der unseren Sturz mitbekommen hatte, aufgeregt auf der anderen Zaunseite auf und ab lief. „Es wird alles gut“, sprach ich mir selbst Mut zu, „alles wird gut.“
Irgendwie schaffte ich es, mich auf meine Unterschenkel zu drehen, wobei das hässliche Knirschen in meinem Becken mir deutlich signalisierte, dass da wohl einiges kaputt war. „Ich muss durchhalten. Nicht ohnmächtig werden. Durchhalten.“, dachte ich, während ich unter heftigsten Schmerzen immer wieder „Hilfe, Hilfe!“ fiepte. Aber es kam keine Hilfe. Sekunden fühlten sich wie Stunden an. Brutal schmerzliche Stunden.
Plötzlich hörte ich unseren Traktor. Thomas kam! Er realisierte sofort, dass was Schlimmes passiert sein musste und rannte zu mir. „Ich bin mit Peppy gestürzt, er ist auf mich gefallen. Ich glaube mein Becken ist völlig kaputt.“ „Alles klar. Halte durch!“ Flehend sah er mich an, während er mit seinem Handy einen Notruf absetzte. Es dauerte tatsächlich nicht lange und ein Rettungshubschrauber kreiste über uns. Landen konnte er allerdings der Pferde wegen erst einige hundert Meter weiter weg. Schon ertönte auch das Tatütata eines Krankenwagens und ehe ich mich versah waren viele helfende Hände um mich versammelt.
„Wir müssen Sie jetzt auf die Transportliege heben, um Sie zum Hubschrauber zu bringen. Das wird weh tun“, sagte der Notarzt, und schon spürte ich viele Hände an mir, die mich sehr unsanft auf Transportliege hoben. „Was machen Sie da!“, schrie ich, „Sie bringen mich ja um!“ Nie zuvor hatte ich solche Schmerzen erlebt! Ich schrie aus Leibeskräften, um den Schmerz nicht spüren zu müssen! Vergeblich! Und dann war es plötzlich Nacht.
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Irgendwie fand ich seit etlichen Monaten alles belastend. Ich hatte an nichts mehr wirklich Freude. Selbst Freunde treffen, ja sogar mit ihnen telefonieren, war der pure Stress für mich. Ich hatte einfach für alles und jeden viel zu wenig Zeit! Zeit … Ja, Zeit war das, was mir so unendlich fehlte! Zeit für alle die Menschen, die mir so am Herzen lagen. Zeit für alle meien Vierbeiner. Denen wurde ich schon lange nicht mehr gerecht. Selbst wenn ich meine Katze streichelte, schaute ich immer wieder auf die Uhr. Die Uhr bestimmte mein Leben: Aufstehen, Pferde versorgen, zur Arbeit gehen, am Abend heimkommen, Pferde versorgen, ab und an mal reiten oder mich anderweitig mit den beiden beschäftigen, ein wenig Zeit zum Kraulen unserer Katzen abzwacken, Hausarbeit erledigen, völlig erschöpft ins Bett fallen und am nächsten Tag begann das Ganze von vorne. Ein Hamsterrad, aus dem es irgendwie kein Entkommen gab. Ich hatte überhaupt keine Idee, wie ich es anhalten konnte, dieses Hamsterrad. Ich spürte nur, dass ich mich von Tag zu Tag unendlich müde und leer fühlte. Was, wenn einer von uns aus welchen Gründen auch immer einmal ausfallen würde? Für einen allein war unser tägliches Pensum eine echte Herausforderung.
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Sonntag, 22. Januar 2023
“Vertrauen ist die schönste Form von Mut”Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Leserinnen und Leser,
Ihr alle seid hoffentlich gesund in dieses neue Jahr gestartet, das sicher wieder einige Überraschungen für uns bereit halten wird.
Die “virtuelle Auszeit” des letzten Jahres hat mir persönlich gut getan und mich wieder die zum Schreiben nötige Kraft tanken lassen.
Gerade in den letzten Jahren habe ich erkennen müssen wie nah Freud und Leid beieinander liegen und wie kostbar jeder freudige Lebensmoment ist. Trotz all den weniger schönen, manchmal auch sehr schmerzhaften und unendlich traurigen Ereignissen, finde ich es lebensnotwendig, dass wir niemals das Vertrauen in unser Leben verlieren. Was meinen Vierbeinern und mir in den letzten drei Jahren so alles passiert ist, werde ich Euch dieses Jahr Monat für Monat hier auf meinem Blog erzählen.
Beginnen werde ich im Februar mit dem 13. April 2019. Kein unglücklicher Freitag, der Dreizehnte, sondern ein Samstag, der meinen Leben vollkommen auf den Kopf gestellt hat. Wie das passieren konnte und was genau geschah? Lasst Euch überraschen und schaut Euch Mitte Februar meinen Blogbeitrag an!
Bis dahin, genießt Euer Leben!
Eure Maria Andrea
Die “virtuelle Auszeit” des letzten Jahres hat mir persönlich gut getan und mich wieder die zum Schreiben nötige Kraft tanken lassen.
Gerade in den letzten Jahren habe ich erkennen müssen wie nah Freud und Leid beieinander liegen und wie kostbar jeder freudige Lebensmoment ist. Trotz all den weniger schönen, manchmal auch sehr schmerzhaften und unendlich traurigen Ereignissen, finde ich es lebensnotwendig, dass wir niemals das Vertrauen in unser Leben verlieren. Was meinen Vierbeinern und mir in den letzten drei Jahren so alles passiert ist, werde ich Euch dieses Jahr Monat für Monat hier auf meinem Blog erzählen.
Eure Maria Andrea
Samstag, 11. Dezember 2021
“Freundschaft ist ein kostbares Geschenk”Ein erneut ereignisreiches Jahr neigt sich seinem Ende zu und Weihnachten steht vor der Tür.
Ich wünsche Euch gemeinsam mit Euren Lieben eine schöne Adventszeit, ein ebenso schönes, geruhsames Weihnachtsfest und einen guten “Rutsch” ins neue Jahr, in dem hoffentlich viele unvergesslich schöne Momente auf Euch warten.
Ich selbst werde mir kommendes Jahr eine “virtuelle Auszeit” nehmen, das bedeutet, dass Ihr kaum etwas von mir lesen werdet – weder auf meiner Homepage, noch in Facebook.
Herzliche Weihnachtsgrüße
Eure
Maria Andrea und alle vierbeinigen Bücherhelden
Eure
Maria Andrea und alle vierbeinigen Bücherhelden
Samstag, 6. November 2021
“Eine Seele von Pferd: Mein Seppy”Als ich Seppy das erste Mal sah, stand ich mit großen verliebten Augen vor ihm und brachte nur noch ein überglückliches „Wow! Was für ein Pferd!“ über meine Lippen.
Für seine zwei Jahre war er recht groß, ein wunderschöner Fuchs mit unregelmäßiger Blesse und einem derart ruhigen, treuen Blick, dass mir bis heute warm ums Herz wird, wenn ich ihn nur ansehe. Seppy ist ein sehr außergewöhnliches Pferd: Er will immer gefallen, versucht alles richtig zu machen, passt unglaublich liebevoll auf mich auf und gibt mir mit seiner Ruhe, seinem Vertrauen gerade jetzt nach meinem Unfall die für mich so sehr notwendige Sicherheit. Für mich ist er ein Geschenk auf vier Hufen!
Seppy ist Peppys kleiner Bruder. Fünf Jahre trennen die beiden. Und auch Peppy ist froh, dass sein kleiner großer Bruder sein Leben mit uns teilt. Mit seiner lebensfrohen Energie animiert er Peppy täglich aus Neue mit ihm zu spielen und herum zu tollen. Die beiden haben so viel Spaß miteinander und es macht allen einen riesigen Spaß ihnen bei ihren Spielchen zu zusehen! Da strömt pure Lebensfreude durch den ganzen Körper.
Wenn ich die beiden beobachte, muss ich mir jedes Mal eingestehen: Pferde wollen nicht geritten werden – sie wollen mit ihren Kumpels spielen, zu fressen, zu saufen und einfach nur Pferd sein. Wir sind es, die wir sie reiten wollen. Und wir sollten ihnen immer und immer wieder aufs Neue dankbar sein, dass sie uns so bereitwillig auf ihren Rücken durchs Leben tragen!
Was Seppy bislang mit allen Familienmitgliedern erlebt hat? Vielleicht erzähle ich es Euch eines Tages.
Freitag, 1. Oktober 2021
Unser kleiner Furz: “Tigerlilly”
Meine erste Streicheleinheit als kleines Kind mit einer Katze endete mit einem Biss der Fellnase und einer schmerzlich blutenden Hand… Nie im Leben würde ich jemals wieder eine Katze anfassen!
Doch wie heißt es so schön: Sag niemals nie.
Als uns unsere Hunde verlassen hatten, war es recht einsam in unserem Haus. Das fand wohl auch diese kleine, halb verhungerte Katze, die plötzlich wie aus dem Nichts täglich vor der Tür saß um Futter und Einlass bettelnd. Das Futter gewährte ich ihr, den Einlass nicht.
Eines Abends im Juni hatte ich es mir auf der Liege im Hof bequem gemacht und war bei angenehm warmen Temperaturen eingeschlafen. Ein zartes Kitzeln an meiner Nase weckte mich. Und ich hielt sofort die Luft an: Dieser kleine Tiger lag schnurrend auf meiner Brust und blickte mir freundlich in meine vor Entsetzen aufgerissenen Augen! Ich wagte es kaum zu atmen, geschweige denn mich zu bewegen! Und dass ich noch vor wenigen Sekunden dringend hätte ein gewisses Örtchen aufsuchen müssen, verdrängte ich!
Irgendwann, gefühlt nach Stunden, immerhin war es schon dunkel, öffnete sich die Haustür und mein Mann schaute suchend aus der Tür: “Wieso bist du noch draußen? Willst du nicht langsam mal ins Haus kommen? Es ist doch schon recht kühl.” Fragend schaute er mich an. “Ich kann nicht. Ich kann mich nicht bewegen. Ich hab so Angst, dass ich gebissen werde!” “Von dem halben Hemd auf deiner Brust?” Mit schallendem Gelächter nahm meine Mann die kleine Katze von meiner Brust, die sich vertrauensvoll an ihn schmiegte. Erlöst atmete ich tief durch. Thomas setzte sich neben mich: “Die tut dir nichts, die ist wirklich lieb. Und sie braucht einen Namen.” “Ich bin für Tigerlilly. Der Name gefällt mir und irgendwie passt er zu ihr, finde ich.” Ich schaute Thomas an, der plötzlich das Gesicht verzog: “Boah, die hat gepupst, deine kleine Tigerlilly! Da nehme ich sie das erste Mal auf meinen Schoß und sie hat nichts besseres zu tun als zu pupsen. Bei mir heißt sie Furz. Kleiner Furz.”
Tigerlillys Geschichten findet Ihr in „Denn unser Leben ist tierisch lustig – Kurzgeschichten zum Schmunzeln und mehr“ und in meinem Roman „Denn mein Leben hat vier Hufe“.
Viel Spaß beim Stöbern!
Sonntag, 5. September 2021
Mein kleines Wildpferd: “Lady”
Unsere kleine “Lady” kam auf einer großen Stutenmilchfarm zur Welt und eroberte insbesondere das Herz meines Mannes im Sturm. Als er ihr Bild im Internet sah, verliebte er sich prompt in das propere Haflingermädchen, das mit gerade mal einem Jahr hervorragend zu unserem Peppy passte. Die beiden sollten miteinander groß werden und nicht nur viel Spaß miteinander, sondern auch mit uns haben.
Allein “Ladys” erste Fahrt im Pferdehänger zu uns nach Hause war eine absolute Herausforderung, bei der wir alle viel Schweiß lassen durften… und endlich angekommen, entpuppte sich Frilly als extrem eifersüchtig, zumal Peppy seine kleine “Lady” sofort ins Herz schloss. Mit viel Geduld und dem nötigen Durchsetzungsvermögen wuchsen wir alle zu einem echten Team zusammen. Vor allem “Ladys” Vertrauen in meinen Mann und mich war unerschütterlich.
Nach kurzer Zeit bekam sie von uns den Spitznamen „Lady Panzer“, denn immer, wenn ihr Peppy oder irgendetwas anderes im Weg war, setzte sie kurzerhand ihr Gewicht ein und schob die vermeintlichen „Störfaktoren“ in aller Seelenruhe beiseite 😊
Mit vier Jahren bekam sie an Weihnachten eine schwere Hufrehe. Wir kämpften über zwei Jahre, um die Rehe, die alle vier Hufe infiziert hatte, in den Griff zu bekommen – durchschritten gemeinsam Höhen und Tiefen dieser Krankheit und mussten am Ende doch schwersten Herzens kapitulieren… Jeder Gedanke an “Lady” zaubert uns bis heute ein warmes Lächeln ins Gesicht und wir zehren unverändert von unseren gemeinsamen Erlebnissen.
Was “Lady” so alles mit uns erlebt hat, lest Ihr in meinem Roman „Denn mein Leben hat vier Hufe“ und in „Denn unser Leben ist tierisch lustig – Kurzgeschichten zum Schmunzeln und mehr“.
Sonntag, 1. August 2021
Mein Schicksalspferd: “Peppy”
Als ich “Peppy” das erste Mal sah, verliebte ich mich auf der Stelle in diesen bildhübschen kleinen Fuchswallach mit den schönsten braunen Knopfaugen, die ich je gesehen hatte. Er war von der ersten Sekunde an sehr anhänglich und hat bis heute nichts von seinem jungenhaften Charme verloren.
Er kam einjährig zu uns und eroberte auch Frillys Herz im Sturm. In kürzester Zeit bekam er den Spitznamen „Alarm“, denn die vielen Gebüschmonster, die “Peppy” immer wieder und selbst an den übersichtlichsten Orten aus heiterem Himmel entdeckte, blieben uns anderen fast immer verborgen …
Vor zwei Jahren hatten wir beide einen sehr schweren Unfall. Als ich aufsteigen wollte und mich gerade mit dem rechten Bein in der Schwebephase über dem Sattel befand, rannten tatsächlich aus dem Nichts kommend zwei Kater fauchend kämpfend aufeinander los! “Peppy” erschrak sich so heftig, dass er kurz stieg, ich verlor das Gleichgewicht und anstatt die Zügel los zu lassen, hielt ich mich reflexartig an ihnen fest und warf “Peppy” gemeinsam mit mir um. Er landete strecks die längs auf mir … und wir hatten beide mehr Glück als Verstand, insbesondere ich! “Peppy” stand recht schnell wieder auf und hatte sich augenscheinlich keine Verletzungen zugezogen. Mein Becken inklusive einer Hüfte waren ein Trümmerfeld, Brust- und Nasenbein ebenfalls gebrochen, aber immerhin hatte ich keinerlei organischen Verletzungen.
Der Unfall ereignete sich zu einer Zeit, in der ich psychisch in einem hässlichen Hamsterrad unterwegs war und stellte mein Leben erst einmal komplett auf den Kopf. Ich musste sehr, sehr vieles lernen, unter anderem auch Hilfe anzunehmen, mir selbst wieder zu vertrauen und erkennen wie wunderschön es doch ist, wenn man dann irgendwann auch wieder endlich auf seinen eigenen Beinen durchs Leben gehen darf!
Ob ich jemals über diese Zeit schreiben werde?
Was “Peppy” und ich sonst so alles erlebt haben, lest ihr in meinem Roman „Denn mein Leben hat vier Hufe“ und in „Denn unser Leben ist tierisch lustig – Kurzgeschichten zum Schmunzeln und mehr“. Viel Vergnügen!
Sonntag, 4. Juli 2021
Unsere Schutzengel auf vier Pfoten: “Angie und Max”
„Angie“, eine kleine rotbraune Malionoishündin, war ein Notfall: Sie hatte in ihren gerade mal drei Lebensjahren derart viele schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, dass sie ein extrem ängstlicher, männerfeindlicher und angeblich unberechenbarer Hund geworden war – rappeldürr, ein Häufchen Elend, in das ich mich auf den ersten Blick unsterblich verliebte! Sie dankte mir meine Liebe nach nur wenigen Stunden mit ihrem Vertrauen, das während der fünfzehn Jahre, die wir gemeinsam durchs Leben gehen durften, unerschütterlich, aufrichtig und immer ehrlich war! Sie war meine treue Seele, die mich mit ihrem „Erfindungsgeist“ immer wieder aufs Neue zum Lachen und Staunen und ab und an auch an den Rande des Wahnsinns brachte 😉
Türen waren nur dann für Sie ein Hindernis, wenn sie verriegelt waren oder wir den Türgriff so montierten, dass sie ihn nicht runter drücken konnte. Zäune konnten noch so hoch sein: Wenn „Angie“ wollte, flog sie oder kletterte wie eine Katze an der glatten Wand darüber. Allerdings waren uns ihre Ausflüge nicht gerade willkommen, denn anfassen ließ sie sich nur von meinem Mann und mir …
Als wir sie kauften, hatte sie ein Geschenk „im Gepäck“, von dem wir alle nichts wussten: „Max“. Unser kleiner „Max“ war ein Kind der Liebe, leider ein Einzelwelpe, der für meinen Mann die Liebe seines Lebens auf vier Pfoten wurde! „Max“ war zu allen Zwei- und Vierbeinern immer freundlich. Mit zehn Jahren erkrankte er sehr schwer und sein Leben hing nur noch an einem seidenen Faden. Dank einer Bluttransfusion, viel, viel Pflege und nicht zuletzt unserer starken Liebe kam er wieder vollends auf die Beine und schenkte uns ganze treue fünfzehn Jahre.
Was wir alles mit „Angie“ und ihrem „kleinen Max“ erlebt haben, lest ihr in meinen Romanen „Denn auch im Himmel will ich reiten“ und „Denn mein Leben hat vier Hufe“ und in „Denn unser Leben ist tierisch lustig – Kurzgeschichten zum Schmunzeln und mehr“.
Viel Spaß!
Dienstag, 1. Juni 2021
Wie schön, wenn Träume in Erfüllung gehen: “Peppy´s Cheyenne”
Mit Frillys Tochter “Peppy´s Cheyenne” ging am 2. April 1995 mein Traum vom eigenen Fohlen in Erfüllung! “Chey”, wie wir sie alle liebevoll nannten, war eine lebhafte, lauffreudige und sehr verschmuste readroan Stute, die mich ihr Leben lang treu und achtsam begleitet hat.
Was waren wir unterwegs: Von Tagestouren bis tagelangen Wanderritten war alles dabei. Und bei all unseren Unternehmungen hatten wir richtig viel Spaß! Das einzige, was “Chey” keinen Spaß machte, war Springen.
Ich erinnere mich noch bestens an unsere Wanderreitprüfung, die unter anderem auch das Absolvieren diverser Stangenhindernisse vorsah. Glücklicherweise waren diese Hindernisse maximal fünfzig Zentimeter vom Boden hoch: Egal, ob ich auf darauf zugetrabt oder galoppiert bin, “Chey” reduzierte grundsätzlich wenige Meter vorm Hindernis ihre Geschwindigkeit, ging kurz vorm Hindernis in Schritt über, blieb dann kurz vor dem Hindernis für den Bruchteil einer Sekunde (was sich im Sattel wie eine Ewigkeit angefühlt hat…) stehen, um dann ohne jemals auch nur eine einzige Hindernisstange zu berühren mit jedem Bein einzeln darüber zu steigen. Der Kommentar unseres Prüfers war ebenso einzig wie “Cheyennes” Hindernismanier: „Nun, es steht Nirgendwo, mit welcher Geschwindigkeit ein Hindernis zu überwinden ist. Hauptsache ordentlich drüber. Und dieses Pferd denkt mit, nach dem Motto: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.“ 😊
Noch mehr Geschichten über “Chey” könnt Ihr in meinem Roman „Denn auch im Himmel will ich reiten“ und in “Denn unser Leben ist tierisch lustig – Kurzgeschichten zum Schmunzeln und mehr” lesen. Viel Spaß dabei!
Samstag, 1. Mai 2021
Heute lernt Ihr ein ganz besonderes Pferd kennen: “Meine Frilly”
Es gibt für uns Pferdemenschen manchmal im Leben dieses wunderbare Geschenk, dass wir unser Seelenpferd finden und gemeinsam ein Stück unseres Lebensweges Seite an Seite gehen dürfen. “Frilly” war und ist für mich noch immer dieses wunderbare Geschenk!
Und ein Geschenk war sie in der Tat: Kurz vor unserer Hochzeit musste ich schweren Herzens meinen geliebten Gordon gehen lassen. Er war sehr, sehr krank und alle Versuche ihm trotz seiner Krankheiten irgendwie einen doch noch einigermaßen Pferdegerechten Lebensabend zu gönnen, waren zum Scheitern verurteilt. Und so musste ich ihn erlösen lassen.
Im Anschluss wollte ich (eigentlich) kein eigenes Pferd mehr, bis zu dem Moment, wo mein Mann mir bei einem romantischen Abendessen durch den Kerzenschein und nicht durch die Blume unmissverständlich zu verstehen gab, dass wir entweder ab morgen auf Pferdesuche gingen oder definitiv nicht heiraten würden, weil ich nämlich ohne Pferd unausstehlich sei … Und so wurde “Frilly” unser Hochzeitsgeschenk!
Diese kleine, quirlige Quarterstute verzauberte mich von unserer ersten Begegnung an. Mein Mann allerdings teilte meine Begeisterung so gar nicht: Ihm war sie viel zu wild und ungestüm… Ich dagegen fühlte mich auf ihrem Rücken so wohl wie nie zuvor auf einem Pferd. Sie gab mir das Gefühl mein reiterliches Zuhause gefunden zu haben. Zwischen ihr und mir herrschte von der ersten Sekunde an eine einzigartige Verbindung, die uns beide unser Leben lang begleitete.
Unsere vielen und auch oftmals spannenden Erlebnisse teilen wir gerne mit Euch in meinen Romanen:
„Denn auch im Himmel will ich reiten“ und “Denn mein Leben hat vier Hufe” sowie in “Denn unser Leben ist tierisch lustig – Kurzgeschichten zum Schmunzeln und mehr”.
Freitag, 2. April 2021
Mit einer wunderbaren Erinnerung an unsere treue Rottweilerhündin „Betty“ wünsche ich Euch allen ein schönes Osterfest bei hoffentlich angenehmen Temperaturen, damit ein Osterspaziergang richtig Spaß macht!
Spaß gemacht hat uns das Zusammenleben mit „Betty“ jeden Tag aufs Neue! Sie war eine sehr ausgeglichene Hündin, die, wenn sie gefordert wurde, rasant von Null auf Hundert agil sein konnte und gleichermaßen so gar keine Probleme hatte stundenlang vorm Kamin zu pofen. „Betty“ war zu jedem freundlich, egal ob er zwei oder vier Beine hatte, groß oder klein war. Ich kann mich nicht erinnern, dass sie je in ihrem Leben einmal geknurrt hätte. Sie war der perfekte Familienhund!
Vor allem meine Schwiegereltern waren extrem von ihr angetan. Da mein Mann und ich uns zu Bettys Lebzeiten einen alten Bauernhof kauften und schier in Renovierungsarbeiten ertranken, war Betty häufig Gast bei den Schwiegereltern. Unsere Renovierungsarbeiten dauerten fast drei Jahre und irgendwann hatte Betty beschlossen, dass dieses verwöhnte und so herrlich bequeme Hundeleben bei den Schwiegereltern ihr richtig gut gefällt und sie dort ihren Lebensabend verbringen wollte. Oder hatten das vielleicht doch eher unsere Schwiegereltern so bestimmt? 😊
Geschichten zu Betty findet Ihr in meinem Buch “Denn unser Leben ist tierisch lustig – Kurzgeschichten zum Schmunzeln und mehr”
Montag, 1. März 2021
Die Vorstellung meiner vierbeinigen Bücherhelden geht weiter:
Heute lernt Ihr “Wotan” kennen. Wotan war der erste Rottweiler in meinem Leben. Er war ein stattlicher Rüde mit einem ordentlichen Kampfgewicht und einem sehr wachsamen Gemüt. Anderen Hunden gegenüber war er ausgesprochen freundlich, solange sie nicht meinten, ihn dominieren zu müssen. Wurde ein Vierbeiner zu aufdringlich, grollte Wotan aus tiefster Brust und warf sich kurzerhand auf den Kontrahenten. Letzterer stöhnte meistens unter dem Gewicht und gab sofort klein bei, wenn Wotan ihn wieder aus seinen Pfoten entließ.
Menschen gegenüber verhielt sich Wotan eher zurückhaltend. Das lag mit Sicherheit auch daran, dass er seine ersten Lebenswochen nur von seinem Rudel umgeben war und der einzige Kontakt mit Menschen darin bestand, dass sie ihm Fressen brachten. Großes Vertrauen hatte er zu meinem Mann, der sich ihm mit viel Liebe und Geduld widmete. Leider wurde Wotan nur wenige Jahre alt – ein Hirntumor ließ ihn leider nur vier Jahre alt werden.
Geschichten zu Wotan findet Ihr in meinem Buch “Denn unser Leben ist tierisch lustig – Kurzgeschichten zum Schmunzeln und mehr”
Mittwoch, 3. Februar 2021
Heute lernt Ihr meinen kleinen Traberhengst Gordon kennen:
Mein erstes eigenes Pferd, das war er: Gordon
Mit seinen großen braunen Kulleraugen lugte er bei unserer ersten Begegnung über eine hohe Boxenwand und ich verliebte mich sofort! Als er von der Verkäuferin aus der Box geholt wurde, hielt ich erst einmal die Luft an – nie zuvor hatte ich ein Pferd in einem solchen Zustand gesehen:
Natürlich musste ich ihn retten. Innerhalb kürzester Zeit erholte er sich zusehends und wir hatten von Tag zu Tag mehr Spaß miteinander. Legendär war unser Auftritt beim alljährlichen Faschingsritt:
In einer großen Reithalle wurden im Abstand von einigen Metern Pylonenreihen aufgestellt, die zuerst im Trab von A nach B und wieder zurück zu umreiten waren. Klar wurde die Zeit gestoppt und die schnellsten sechs kamen in die zweite Runde. Wir waren dabei! Gordon fiel als Traber nichts leichter als im Sausetrab um die Pylonen zu fliegen ohne auch nur eine Einzige zu berühren! Die zweite Runde ging erneut im Trab von A nach B, dann mussten wir Reiter absteigen und mit einem Ei auf einem Löffel von B nach A und wieder zurück rennen, aufsteigen und nach A traben. Während der ganzen Aktion durfte das Ei nicht vom Löffel fallen und die drei schnellsten Pferd-Reiterpaare kamen ins Finale. Auch jetzt waren Gordon und ich dabei! Und wäre im Anschluss anstatt des Eierlöffels nicht vom Reiter ein Schnaps bei B, dann einer nach einem Fußlauf zurück nach A und schließlich noch ein Dritter wieder bei B zu trinken gewesen, hätten wir garantiert gewonnen. Aber der viele Alkohol wirkte recht lähmend auf meine Füße und so schafften wir wegen mir „nur“ den zweiten Platz. Aber immerhin 😉
Geschichten von Gordon findet Ihr in „Denn unser Leben ist tierisch lustig – Kurzgeschichten zum Schmunzeln und mehr“ und in meinem Roman „Denn auch im Himmel will ich reiten“.
Viel Spaß beim Stöbern!
Samstag, 2. Januar 2021
“Still sein – einfach nur genießen”
Von Herzen wünsche ich Euch allen ein gesundes und glückliches neues Jahr!
In diesem Jahr stelle ich Euch meine vierbeinigen Helden vor und verrate Euch natürlich auch in welchen meiner Bücher Ihr Geschichten zu meinen heldenhaften Fellnasen findet.
Beginnen möchte ich mit “Mohrle” und “Timo”:
Mohrle war mein erstes vierbeiniges Haustier, ein schwarz-weiß geflecktes Zwergkaninchen, das mir meine Eltern anlässlich meiner Einschulung 1974 schenkten. Ich war sofort verliebt in diesen kuscheligen kleinen Knäul auf vier Pfoten. Die Versorgung mit Füttern, Fellpflege, Stall und Auslauf sauber halten, waren für mich selbstverständlich. Einzig der Auslauf für mein kleines Kaninchen erschien mir damals viel zu wenig zu sein und so begann ich Mohrle an Halsband und Leine zu gewöhnen und unternahm mit ihm viele wunderschöne Ausflüge! Mit meinen Eltern wohnte ich damals in einem sechshundert Seelen-Dörfchen – Ihr könnt Euch sicher vorstellen für welch eine Belustigung meine Ausflüge bei den Dorfbewohnern sorgten 😉 Mohrle starb nach vielen wunderschönen gemeinsamen Jahren an Altersschwäche – und dennoch für mich viel zu früh … Leider habe ich von ihm keine Bilder mehr.
Mit Bild vorstellen kann ich Euch meinen Zwergpudel Timo:
Als Timo von meinen Eltern als Geburtstagsüberraschung für mich mit nach Hause gebracht wurde, flüchtete ich vor dem quirrligen, wild durch die Wohnung sausenden kleinen Welpen mit einem riesen Satz auf die Couch! Aber es dauerte nur eine kurze Weile bis ich mich mit dem unternehmungslustigen und extrem verspielten kleinen Kerl bestens verstand und in ihm 17 Jahre lang einen treuen Begleiter auf vier Pfoten fand! Bemerkenswert war seine Nase, die bis ins hohe Alter ausgezeichnet funktionierte. Wo auch immer er noch selbst als Rentner eine heiße Hündin roch, ließ er keine Gelegenheit aus wie auch immer unser Zuhause zu verlassen, um der Dame seine Aufwartung zu machen. Bis heute haben wir nicht alle seine “Schlupflöcher” gefunden 😉
Geschichten zu Mohrle und Timo findet Ihr in meinem Buch “Denn unser Leben ist tierisch lustig – Kurzgeschichten zum Schmunzeln und mehr”
Mittwoch, 2. Dezember 2020
“Halte inne und staune!”
In diesem Sinne wünsche ich allen trotz der Pandemie eine schöne Adventszeit und ein besinnliches Weihnachtsfest! Bleibt gesund!
Sonntag, 1. November 2020
“Gib dem Leben Zeit”
Sonntag, 4. Oktober 2020
“Genießen heißt leben”
Mittwoch, 2. September 2020
“Frei sein: Zeit in sich selbst zu ruhen”
Samstag, 8. August 2020
“Träume und lass Deine Gedanken tanzen”
Donnerstag, 2. Juli 2020
“Je freier Du atmest, desto bewusster lebst Du”
Donnerstag, 4. Juni 2020
“Entdecke die Schönheit des Lebens”
Samstag, 2. Mai 2020
“Freude macht die Seele gesund”
Montag, 6. April 2020
“Kostbar die Momente, welche die Schönheit eines Lebens in sich tragen”
Ich wünsche Euch allen in dieser nicht einfachen Zeit ein wunderschönes Osterfest mit vielen unvergesslich schönen Momenten und so manch wunderbarer Überraschung!
Donnerstag, 5. März 2020
“Zufriedenheit ist Lebensfreude”
Montag, 24. Februar 2020
“Höre auf Dein Herz!”
Montag, 2. Januar 2020
“Geduld ist das Geheimnis des Lebens”
Ein neues Jahr und damit auch ein neues Jahrzehnt haben begonnen. Ich wünsche Euch alles Glück dieser Welt, Zufriedenheit und vor allen Dingen Gesundheit!
Dienstag, 17.12.2019
“Frohe Weihnachten”
Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes, friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest!
Mittwoch, 20.11.2019
“Ruhe”
Komm zur Ruhe
Wie kommt man zur Ruhe? Nur durch Schlaf? Oder gibt es viel mehr Wege, um zur Ruhe zu kommen? Zur Ruhe kommen bedeutet für mich meinen inneren Frieden finden. In mir selbst ruhen. Meinen Gedanken nachhängen oder sie auch einfach nur vorüber ziehen lassen. Aber auch im Schreiben finde ich meine Ruhe. Beim Lesen. Beim Umgang mit meinen Vierbeinern. Bei einem guten Gespräch. Beim Spazieren gehen. Und vielem anderen. Zur Ruhe komme ich auf vielen Wegen. Ihr auch?
Oktober 2019
“Zufriedenheit”
Montag, 30.9.2019
“Freundschaft”
Wahre Freundschaft ist die beste Investition Deines Lebens
Wahre Freundschaft bedeutet nicht, dass man sich tagtäglich sehen und sprechen muss. Wahre Freundschaften zeigen sich dann, wenn man in Not gerät. Plötzlich auf Hilfe angewiesen ist. Unterstützung braucht. Wenn dann ein Freund für Dich da ist, ohne dass Du ihn rufen musst – im Gegenteil: Er kommt von sich aus und fragt, was er Dir Gutes tuen kann, wie er Dir helfen kann und unterstützt Dich ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten! Das ist ein echter Freund! Behandle ihn wie einen kostbaren Schatz und sei auch immer für ihn da, wenn er Dich braucht.
Donnerstag, 29.8.2019
“Mut”
Mut beginnt im Kopf
Manchmal zeigt uns das Leben ganz plötzlich, dass eine Zeit für Veränderungen gekommen ist. Gewohnheiten aufzugeben, die eigene Komfortzone verlassen, neues zu beginnen – all das erfordert eine große Portion Mut! Wir müssen uns darüber klar werden, was wir verändern wollen, wie wir es verändern können und welche Ziele wir haben. Erst dann können wir mutig Schritt für Schritt unseren Weg gehen! Wir überwinden sukzessive unsere eigenen Grenzen. Und lassen uns auch von Rückschlägen oder Phasen der Stagnation nicht unterkriegen. Im Gegenteil: Auch diesen Zeiten treten wir mutig entgegen und behalten unser Ziel im Auge!
Freitag, 26.7.2019
“Nähe”
Nähe ist eine Sache des Herzens
Wir tragen unsere Liebsten in unserem Herzen. Gerne würden wir jede Sekunde, jeden noch so kleinen Moment mit ihnen gemeinsam verbringen. Aus den unterschiedlichsten Gründen ist dies jedoch leider nicht immer möglich. Und dennoch spüren wir trotz der räumlichen Trennung eine unglaubliche Nähe zu unseren Liebsten. Eine tiefe Verbundenheit, die uns wissen lässt, dass wir zusammen gehören. Einander lieben!
Montag, 24.6.2019
“Zeit”
Auch Zeit ist ein kostbares Geschenk!
Wie oft wünschen wir uns Zeit? Zeit für unsere Partner, unsere Familie, für unsere Freunde, unsere Vierbeiner und nicht zuletzt auch für uns selbst?! Meist rennen wir der Zeit hinterher, sind Getriebene durch beruflich und private Verpflichtungen, vergessen, was wirklich wichtig ist und wer wirklich für uns wichtig ist, bis … ja, bis ein Schicksalsschlag uns wieder erdet. Sei es durch einen Unfall, Krankheit oder andere wenig schöne Lebensumstände, die plötzlich eintreten und uns eine Zwangspause verordnen. Umstände, die uns zum Nachdenken zwingen und uns unerwartet Zeit geben. Vielleicht sogar genau die Zeit schenken, die wir uns so lange so sehr gewünscht haben. Nutzt Eure Zeit für die Menschen und Dinge, die Euch wirklich wichtig sind. Die Euch am Herzen liegen. Und vergeudet Eure Zeit nicht mit unwichtigen Kleinigkeiten, die so gar nicht lebensnotwendig sind!
Mittwoch, 15.5.2019
“Dankbarkeit”
Unsere kleine Lady hat heute Geburtstag. Sie wäre 12 Jahre alt geworden. Leider musste sie uns bereits mit sechs Jahren aufgrund einer sehr schweren Hufrehe-Erkrankung verlassen. Ich bin dankbar für die Zeit, die sie bei uns war und die wir mit ihr verbringen durften!
Sie hat uns vieles gelehrt. Vor allem hat sie uns beigebracht, dass mit Liebe und Geduld Vertrauen und Zuversicht gewonnen werden können.
Sie war ein geduldiger, manchmal auch temperamentvoller, immer dankbarer Lehrmeister! Wie schön, dass wir sie haben durften!
Freitag, 12.4.2019
“Frohe Ostern”
Der Frühling hat mit ersten herrlich warmen Tagen bereits Einzug gehalten und Ostern steht vor der Tür.
Auch wenn Ostern dieses Jahr recht spät ist, freuen wir uns auf ein paar erholsame Festtage. Wie verbringt Ihr die Feiertage? Mit der Familie im heimischen Garten? Oder nutzt Ihr die Feiertage für einen Kurzurlaub?
Wie auch immer, ich wünsche allen ein frohes, sonniges Osterfest mit vielen bunten Überraschungen.
Genießt die Zeit mit Euren Lieben und lasst es Euch gut gehen.
Mittwoch, 13.3.2019
“Vertrauen”
Vertrauen ist ein Geschenk!
Wir vertrauen anderen, wenn sie uns das Gefühl geben, dass sie es ehrlich mit uns meinen. Dass sie uns nicht anlügen, uns nicht weh tun, uns nicht verletzen.
Unser Vertrauen basiert oftmals auf bereits gemachten Erfahrungen. Je positiver unsere Erfahrungen sind, desto stärker entwickelt sich unser Vertrauen – auch in unsere eigenen Fähigkeiten.
Und je mehr Vertrauen wir ausstrahlen, desto mehr wird auch uns entgegengebracht.
Vertrauen ist ein kostbarer Schatz!
Dienstag, 26.2.2019
“Warten”
Wir alle warten täglich auf etwas. Auf den Zug, wenn wir morgens zur Arbeit fahren. Auf die Pause, um zum Beispiel Einkäufe zu erledigen. Auf den Feierabend. Auf unseren Partner. Auf Freunde. Auf schönes Wetter, um die Natur zu genießen. Scheinbar warten wir also regelmäßig auf eine Zeit, in der wir Dinge machen können, die uns wichtig sind.
Manchmal warten wir auch auf Wunder. Auf ein Ereignis, das unser Leben verändert. Auf etwas, das uns Mut und Hoffnung schenkt. Warten erfordert Geduld.
Hin und wieder warten wir auch vergeblich auf etwas. Wie gut, wenn wir in solchen Momenten, in denen uns bewusst wird, dass wir vergeblich warten, dieses Warten beenden können. Uns auf etwas Neues fokussieren können. Auf etwas, wovon wir dann sagen: “Das Warten hat sich gelohnt.”
Mittwoch, 9.1.2019
“Hoffnung”
Ich hoffe sehr, dass Ihr alle gut ins neue Jahr gekommen seid und vor allem Eure Vierbeiner die Silvesterknallerei gut überstanden haben!
Was uns wohl das neue Jahr bringen wird? Natürlich hoffen wir auf viele schöne Überraschungen, aber es wird wohl auch so manch weniger schönes Erlebnis auf uns warten.
Hoffnung. Ein Wort, ohne das vieles nicht möglich und so manches unerträglich wäre. Hoffnung. In ihr liegt Zuversicht. Die Zuversicht, dass unsere Wünsche wahr werden. Optimismus und positives Denken, auch diese beiden charakterisieren Hoffnung. Ich hoffe, dass 2019 ein wunderbares Jahr für uns alle wird. Ein Jahr, in dem die glücklichen Momente überwiegen werden.
Donnerstag, 20.12.2018
“Lachen macht die Seele gesund und Gelassenheit schafft Zeit.”
Ich wünsche allen ein wunderschönes, frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr,
in dem wir hoffentlich viele glückliche Momente erleben und häufig herzhaft lachen dürfen,
die nötige Gelassenheit gewinnen, um die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, in Ruhe anzugehen,
erneut Höhen und Tiefen erleben dürfen, die uns hoffentlich wachsen und
womöglich noch bewusster leben lassen und
unsere zwei- und vierbeinigen Freunde mit all unserer Liebe begleiten dürfen.
Dienstag, 27.11.2018
“Leben heißt dankbar sein.”
Für viele Menschen ist Weihnachten eine Zeit zum Danke sagen. Ich möchte das schon heute machen:
Von Herzen sage ich Dankeschön!
Dankeschön für jedes freundliche Wort, für jede freundliche Zeile, die Ihr mir geschenkt habt!
Dankeschön für jedes Lachen, das Ihr mit mir geteilt habt! Und auch für die Tränen, die wir uns gegenseitig trocknen durften …
Dankeschön für Eure kostbare Zeit, die Ihr mit mir verbracht habt!
Dankeschön für Eure Freundschaft!
Ich wünsche Euch von Herzen eine wunderschöne Adventszeit!
Montag, 22.10.2018
“Die Summe Deines Lebens sind die Momente, in denen Du liebst.”
Kalendarisch hat der Herbst bereits Einzug gehalten und überraschenderweise tragen die Bäume und Sträucher trotz der extremen Hitze ein herrlich buntes Laubkleid. Allmählich allerdings “entkleiden” sie sich und sorgen für viele kleine Tiere wie zum Beispiel Igel, Kröten und Insekten für den so überlebensnotwendigen Winterunterschlupf.
Ich schichte das Herbstlaub immer zu kleinen Haufen auf und decke sie mit größeren Ästen so ab, dass nicht allzu viele Blätter durch den böigen Wind weg geblasen werden können. Das Laub verrottet innerhalb eines Jahres und wird zu Humus – es integriert sich also nahtlos in den Kreislauf der Natur, ohne dass wir es beseitigen müssen.
Bitte schafft auch Ihr für die kleinen Lebewesen mit dem Herbstlaub in Euren Gärten einen winterlichen Überlebensraum!
Sonntag, 23.9.2018
“Es gibt nur eine wichtige Zeit im Leben: Heute – Hier – Jetzt.”
Und genau aus diesem Grund sollten wir die weiterhin sonnigen Tage in vollen Zügen genießen und uns an allem Schönen, das uns begegnet, freuen!
Wir dürfen unverändert viel Spaß mit unseren kleinen und großen Vierbeinern haben und noch einige entspannte Ausritte unternehmen 🙂
Die Jahreszeit, in der wir wetterbedingt sicher wieder weniger Zeit in der Natur verbringen können, naht mit großen Schritten.
Ich wünsche Euch allen einen goldenen Herbst!
Donnerstag, 9.8.2018
“Nähe ist eine Sache des Herzens.”
Die Hitze der letzten Wochen hat uns allen mächtig zu schaffen gemacht. Dass ich im Winter aufgrund der Wetterlage zeitweise nicht reiten kann, ist für mich vollkommen normal. Dass ich aber im Sommer eine wetterbedingte Reitpause einlegen muss, weil die Temperaturen bereits bei der geringsten Bewegung unseren Schweiß in Strömen fließen lassen, das gab es bislang noch nicht!
Meine Pferde haben ihre Energie gespart, wo sie nur konnten und dankbar jegliche Form von Abkühlung angenommen 🙂
Und unsere kleinen Vierbeiner waren nur ganz früh morgens oder am späten Abend zu einem Aufenthalt im Freien zu bewegen …
Meine Lieblingstemperatur liegt bei fünfundzwanzig Grad – was freue ich mich, wenn diese “kühlen” Temperaturen endlich wieder an der Tagesordnung sind!
Mittwoch, 18.7.2018
“Zeit – eines der schönsten Geschenke, die man einander machen kann.”
Ich habe beschlossen eine Schreibpause einzulegen. Eine konkrete Idee für einen neuen Roman geistert mir zwar immer wieder durch den Kopf … Aber die Zeit für diese neue, sehr emotionale Lebensreise ist noch nicht reif.
Lieber schenke ich meine Zeit meiner zwei- und vierbeinigen Familie 🙂 Und genieße mit ihnen gemeinsam diesen wirklich gigantischen Sommer!
Den letzten so heißen Sommer habe ich als Kind in Erinnerung, weil es nämlich extrem viele Hitze-frei-Tage in der Schule gab und wir damals fast jeden Tag in überfüllten Schwimmbädern nach einer Abkühlung gesucht haben – was hatten wir für einen Spaß!
Donnerstag, 14.6.2018
“Wie zufrieden Du mit Deinem Leben bist, hängt nicht zuletzt von Deiner inneren Einstellung ab.”
Mit dem Leben zufrieden sein und es genießen, das kann so einfach sein. Natürlich kommt es auf die eigenen Erwartungen an, die man an sich und sein Leben hat. Der eine ist glücklich, wenn er sich nach Feierabend mit Freunden treffen und Spaß haben kann, der andere genießt sein Gläschen Wein beim Lesen eines guten Buches, der nächste freut sich auf seine sportliche Betätigung … Ich denke, diese Zufriedenheitsliste kann unendlich fortgeschrieben werden 🙂
Wie zufrieden seid Ihr mit Eurem Leben? Und wer oder was gibt Euch diese wunderbare Zufriedenheit?
Mittwoch, 16.5.2018
“Nichts kann einen Menschen mehr stärken als das Vertrauen, das man ihm entgegen bringt.”
Merkwürdig wie deutlich mir gerade in den letzten Tagen geworden ist, dass wir die Zeit zwar nicht anhalten, aber unsere Erinnerungen an schöne Zeiten in unserem Leben festhalten können. In unseren Herzen bewahren dürfen, wie einen kostbaren Schatz. Für immer.
Freitag, 13.4.2018
“Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.”
Schweren Herzens musste ich meine kleine Katze erlösen lassen. Sie hat sich vor Jahren liebevoll beharrlich in mein Herz gekämpft und mir viele wunderschöne Erlebnisse geschenkt!
Bevor sie in mein Leben trat, hatte ich große Angst eine Katze überhaupt nur anzufassen, weil ich als Kind einmal heftig von einem Stubentiger in die Hand gebissen worden war und diese Erinnerung sich unglaublich lebendig in meinem Kopf manifestiert hatte. Meine kleine Maus hat mich geduldig gelehrt mit welch einer Liebe unsere Samtpfoten uns begegnen und wie wichtig es ist, achtsam miteinander umzugehen. Sie fehlt mir sehr …
Sonntag, 25.3.2018
“Jeder Frühling trägt den Zauber neu entstehenden Lebens in sich”
Endlich zeigen sich die ersten Frühlingsboten: Meine Pferde haben mit dem Fellwechsel begonnen!
Sehnen wir doch alle die ersten Sonnenstrahlen, die sich wärmend um unser Herz legen, nicht schon sehnsüchtig herbei?! Das frostige und recht nasse Wetter in den letzten Monaten hat meinen Vierhufern eine erholsame Winterruhe beschert, aber so langsam wäre es schön, mit beiden wieder die Natur in all ihrer Pracht genießen zu dürfen.
Euch allen wünsche ich sonnig schöne und freudige Ostern!
Lasst es Euch gut gehen und genießt die Feiertage.
Freitag, 16.2.2018
“Freunde sind Seelenverwandte”
Ich freue mich gerade riesig, dass die Autorin Daniela Sattler nicht nur ein Interview mit mir geführt, sondern auch einen wunderbaren Gastbeitrag von mir auf ihrer Homepage veröffentlicht hat 🙂 Details findet Ihr wie immer unter “Neues”.
Viel Spaß beim Lesen!
Freitag, 12.1.2018
“Das Lächeln, das Du in Deinem Herzen trägst, begleitet Dich Dein Leben lang”
Das neue Jahr ist erst wenige Tage jung und hat bereits einschneidende Erlebnisse für mich bereit gehalten.
Schweren Herzens musste ich mich von meiner lieben Oma verabschieden. Sie durfte ein ausgesprochen hohes Alter erreichen und ich bin sehr, sehr dankbar, dass sie mich so lange durchs Leben begleiten konnte. Sie hat mich in vielerlei Hinsicht geprägt und war eine der wenigen Konstanten in meinem Leben. Durch ihren ganz eigenen Humor bleibt sie für alle, die sie gekannt haben, lebendig 🙂
Und ich trage sie mit einem stolzen Lächeln lebendig in meinem Herzen.