Über mich:

Denn mein Herz gehört den Pferden …

Meine Liebe zu Pferden entflammte bereits im zarten Alter von sechs Jahren. Damals setzten mich meine Eltern, die so gar keinen Bezug zu diesen “wilden” Tieren hatten, auf eine 1,70 Meter große Stute, in der Hoffnung, dass mich die Größe und Höhe dieses Pferdes von jeglichen weiteren Aktivitäten abschrecken würden. Natürlich passierte genau das Gegenteil: ich fühlte mich auf “Anja”, so hieß die freundliche Stute, so wohl, so geborgen wie nirgendwo sonst. Von nun an verbrachte ich jede freie Minute im Stall. Mit Hilfsarbeiten wie Pferde füttern, Ställe misten, bei der jährlichen Heu- und Strohernte helfen und vielem mehr, verdiente ich mir meine Reitstunden.
In meiner Kindheit zogen wir mehrfach um und so lernte ich verschiedene Regionen und entsprechend viele Reitställe kennen. Ich musste mich bei jeder räumlichen Veränderung mit neuen Pferden, ihren Eigenschaften und ihren Eigenheiten beschäftigen. Ganz zu schweigen von den unterschiedlichsten menschlichen Pferde-Persönlichkeiten, die mir im Laufe der Jahre begegnet sind.
Ich wurde mit den verschiedensten Ausbildungsformen und -stilen vertraut und lernte so, flexibel auf jedes einzelne Pferd einzugehen und mich seinem Lernvermögen anzupassen. Sich entsprechend Zeit zu nehmen, bei allem, was ich tue und eine nahezu unendliche Geduld entwickelten sich durch meinen Umgang mit Pferden zu meinen größten Stärken. Zeit lassen und Geduld haben sind heute ein wunderbarer Teil meiner Lebensphilosophie.
Mit achtzehn Jahren erfüllte ich mir meinen großen Traum vom eigenen Pferd. Ich kaufte einen jungen, ungerittenen Traberhengst, der mir viele wertvolle Jahre mit prägenden Erfahrungen schenkte, bevor ich ihn schwersten Herzens aufgrund massiver Gelenkarthrosen erlösen lassen musste.  In dieser schweren Zeit durfte ich glücklicherweise meinen Mann kennen lernen, dem schon damals bewusst war, dass es mich nur mit Pferden gab. Kein Wunder also, dass wir anstatt auf Hochzeitsreise zu gehen, unser gemeinsames “Hochzeitspferd” kauften: eine wunderbare Quarterstute, die uns von diesem Zeitpunkt an durch sämtliche Höhen und Tiefen unseres gemeinsamen Lebens begleitete. Sie hat mich mit ihrer temperamentvollen und gleichermaßen beruhigenden Art, ihrer unvergleichlichen Lebensfreude und ihrem ausgeprägten Lebenswillen in meiner eigenen Lebenseinstellung und ganz besonders im Umgang mit anderen Lebewesen extrem beeinflusst. Ihr verdanke ich auch, dass ich zu meinen schriftstellerischen Fähigkeiten gefunden habe. Leider musste ich sie vor nicht allzu langer Zeit über die Regenbogenbrücke gehen lassen …
Meine Romane orientieren sich an meinen eigenen Erfahrungen und Erlebnissen. Mit viel Feingefühl versuche ich meine Leser in den Bann meiner zwei- und vierbeinigen Protagonisten zu ziehen und sie von der ersten bis zu letzten Lesesekunde ihr Leben “mit leben” zu lassen.
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